I. öelckickte unä CinteUung
äer katkoliscken ?tarrgemeinäen äer Naupt- unä
Kesiäenrltaät Karisruke.
ie Grganisation der katholischen Rirche in Karlsruhe ist
noch nicht gar alt. Insalge der Vergnnstigungen, welchs
der t?tadtgrnnder, Alarkgras Wilhelm, mit Dekret vom
2l . 5eptember l7s5 den Ansiedlern gewährte, ließen sich
nach und nach auch Ratholiken in der neuen Residenzstadt
nieder. Dieselben bildeten aber ansangs keine besondere psarrgemeinde
und hatten nur „privatgottesdienst im Bethaus der Aaxuziener".
Als die Zahl der Aatholiken zugenommen hatte, errichtete und
dotierte der Aursürst und nachherige Großherzog Aarl Lriedrich aus
Mitteln einer frommen Ztiftung des Alarkgrasen August Georg von
Baden-Baden durch Urkunde vom 28? Alärz l^O^ eine katholische
psarrxsründe zu Aarlsruhe. Gleichzeitig inaugurierte er den Bau einer
Psarrkirche. Die Alittel znm Bau der im Zahre s8ll vollendeten
Bt. Ltesanskirche, welche 220 000 sl. gekostet hat, sind durch Beiträge
leistungssähiger Londs des Landes ausgebracht worden.
Die Seelenzahl der Aatholiken Aarlsruhes betrug im Zahre
l8l0: l^9( (unter l0 508 Ginwobnern) nnd stieg bis zum Iahre (8^2
auf 808l, bis l8?l aus l5 525, bis l8Z0 aus 52 l l l (unter 75 68^
Einwohnern), l8s)5 ans 56 052 (unter 8^ 050 Linwohnern), l900 aus
V (88 (unter s)< (85 Linwohncrn) und l.905 aus ^8 688 (unter
l l ( 2V Ginwohnern).
chchon im Zahre l865, als die Stadt l2 508 Ratholiken zählte,
wurde von Lrzbischos Dermann v. Vikari der Bau einer zweiten
.Airche angeregt; wegen Alangel an Akitteln und an einem geeigneten
Bauxlatz verzögerte sich aber die Aussührung um ein Vierteljahr-
hundert. Unterdessen wurde das Bedürfnis, „dem übergroßen Andrang
in der einzigen Rirche der Altstadt" abzuhelfen, von Tag zu Tag unab-
weislicher.
3
äer katkoliscken ?tarrgemeinäen äer Naupt- unä
Kesiäenrltaät Karisruke.
ie Grganisation der katholischen Rirche in Karlsruhe ist
noch nicht gar alt. Insalge der Vergnnstigungen, welchs
der t?tadtgrnnder, Alarkgras Wilhelm, mit Dekret vom
2l . 5eptember l7s5 den Ansiedlern gewährte, ließen sich
nach und nach auch Ratholiken in der neuen Residenzstadt
nieder. Dieselben bildeten aber ansangs keine besondere psarrgemeinde
und hatten nur „privatgottesdienst im Bethaus der Aaxuziener".
Als die Zahl der Aatholiken zugenommen hatte, errichtete und
dotierte der Aursürst und nachherige Großherzog Aarl Lriedrich aus
Mitteln einer frommen Ztiftung des Alarkgrasen August Georg von
Baden-Baden durch Urkunde vom 28? Alärz l^O^ eine katholische
psarrxsründe zu Aarlsruhe. Gleichzeitig inaugurierte er den Bau einer
Psarrkirche. Die Alittel znm Bau der im Zahre s8ll vollendeten
Bt. Ltesanskirche, welche 220 000 sl. gekostet hat, sind durch Beiträge
leistungssähiger Londs des Landes ausgebracht worden.
Die Seelenzahl der Aatholiken Aarlsruhes betrug im Zahre
l8l0: l^9( (unter l0 508 Ginwobnern) nnd stieg bis zum Iahre (8^2
auf 808l, bis l8?l aus l5 525, bis l8Z0 aus 52 l l l (unter 75 68^
Einwohnern), l8s)5 ans 56 052 (unter 8^ 050 Linwohnern), l900 aus
V (88 (unter s)< (85 Linwohncrn) und l.905 aus ^8 688 (unter
l l ( 2V Ginwohnern).
chchon im Zahre l865, als die Stadt l2 508 Ratholiken zählte,
wurde von Lrzbischos Dermann v. Vikari der Bau einer zweiten
.Airche angeregt; wegen Alangel an Akitteln und an einem geeigneten
Bauxlatz verzögerte sich aber die Aussührung um ein Vierteljahr-
hundert. Unterdessen wurde das Bedürfnis, „dem übergroßen Andrang
in der einzigen Rirche der Altstadt" abzuhelfen, von Tag zu Tag unab-
weislicher.
3