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Bourignon, Antoinette; Furly, Benjamin; Rieuwertsz, Jan [Oth.]; Arentsz, Pieter [Oth.]
Warnung durch Anthoinette Bourignon, allen Menschen vorgestelt wieder die Rotte der Quäker: Darinnen gründlich entdeckt und bekräfftiget werden Die grunde des Ansehens und der Macht allerhand Oberheiten im Geistlichen/ Weltlichen/ und Haußlichem Stande; die Pflichtschuldigkeiten allerhand Unterthanen ... wie auch die Grunde ... der wahren Christ-Religion/ welche bestehet in der wahren Widergebuhrt im Geiste Jesu Christi. Alles zur Antwort ausgefärtiget auf ein Buch durch Benjamin Furly an den Tag gegeben/ unter dem Titul/ Die entdeckte Anthoinette Bourignon, mit ihrem Geiste/ [et]c. darinnen er sich bemühet sie unrechtmässig zu verleumbden — Gedrückt zu Amsterdam: Und zu finden bey Johan Riwerts und Peter Arents/​ Buchhändlern bey der Börse, 1683 [VD17 16:753287T]

DOI chapter:
Warnung
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Die dritte Abtheilung
DOI chapter:
X. Antwort
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https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bourignon1683/0390
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z;6 Warnung wider die Quaker, io. Beschuld.
vmb sollen auch die Menschen ihre Lust an nichts anders
haben / als an Gotte. Dan weil er seine Lust mit ihnen
hat/so sotten sie mit Ihm/ durch eine Gegenliebe / eben
dasselbe tuhn.
z88. Es ist gleichwohl darumb nicht böse / und keine
Sünde / wann man aller dieser Geschöpffe zur Noht-
durstk gebrauchet; weil ffe GOrt alle mit einander zum
Gebrauche der Menschen geschaffen. Denn er verbietet
nur allein sie zu begehren / und mit seinem tzerhen oder
seiner Liebe an ihnen hängen zu bleiben: weil GO?T
dasselbe für sich behalten will. Er gieber den Menschen
alles mtldiglich: aber Er will ihre Liebe für sich allein
haben. Und dieses zetgec Er an in allen seinen zsben Ge-
bothen / wenn er zu ihnen saget / dusolst GDö'T
lieben von deinem gautzen jZerrzen von allen der-
nen Rrafften / und von allem Vermögen deiner
Seele. Er hätte es nicht mehr ausdrücken rönnen/daß
man Ihm allein mit allen setmn Zuneigungen lieben
sötte/ und daß man dieselben auf nichts anders/ als
Kuff Ihm werffen könre / wan man seine Gebothe erfül-
len wotte: nemltch dieie/daß wir andere Geschöpffe nicht
allein ohne unsere Zuneigung besitzen / sondern auch
nicht begehren sotten. Hterinnen ist es / da alle Gat-
tungen der Begehrlichkeiten auffhören / und wir die Ge-
schöpffe so wenig / als es mügltch ist/ gebrauchen sollen;
damit wir unsere tzertzen voökömmlich bewähren möch»
tcn GOT? allein zu lieben / welcher keinen Mitbuhler
leiden will/ und liebeseifferig seyn würde/ wann wir
unsere Zuneigung auff etwas anders als Ihn/ würf-
fen.
^89. Wann nun Benjamin zu diesem Stücke der
Vollkommenheit gelanget were / daß er auff Erden
nichts mehr begehrte / so könre er mit Wachest sagen
daß er ein wredergebohmer im Gerste JESU
iZristr sey/ wie er sich ohne gründ rühmet r Weil der-
 
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