und Avtw. Von hex wiedergeblchrt. ZZ9
weil der Mensch natürlicher weise nicht ohne Begehr-
ligkeit leben kan/ doch ich/ durch dle.Gnade GOttes also
lebe. Und dieftsist ein gewisses Zeugnis daß ich nicht
mehr nach der verdorbenen Natur lebe/ welche «Lärmers
mehr auffhörer Ähre/ Retchkuhm/ oderWohllustzu bk-
gehren/ ja eben so wenig leben kan ohne Begehren zu je-
hen/ zu hören / und sich selbst zuvergnügen. Wann a-
ber in jemand alle diese Dinge auffhören/ und dteft Be-
gierden gcrohtigt seynd/datan man wohl sagen/M der-
selbe Mensch auff dem Wege der Wichergehuhrr / aber
Mchc gany wiedergebohren sey / wie die Quaker sagen/
daß sie es weren/ in dem sie vorgeben / sie tveren Münd-
lich geworden / und könien nicht mehr sündigen. Eben
dieses habe ich sechst von einer Traue dieser Rotte gehö-
ret / welche zu mir sagte/ sie könre nicht mehr sündi-
gen und were zu einer solchen Vochommenheit
gelanget das sie keine Sünde mehr könre begeh-
en / ja sie vermöchte zu ruh» wgs sie wolle und
bliebe gleichwohl unsündlich. Und ob ich schon zu
Ihr sagte/ daß Dank» / der Man nach dem tzertzm
GOtces/ Salomon/ und so viel andere heittge ProW-
ren / aus GebrächUgkerr wohl in SZyöev gefallen we-
ren / und tch selbst mich nöch befahrech daß mir eben
dasselbe begegnen könte; weil ich eine Sünderin were/
und wie ich wohl ehmahls in Sünden gefallen sey/so
auch noch ttzund wieder hinein fallen könre wann ich
die Gelegenheiten/ durch Vermeidung menschlicher Ge-
selschastk/ nicht vermiede r so wolle doch diese Frau al-
len diesen Beweist!ühmern keine flgt geben / sondern
blieb als verstokc in ihren Mahne/ das sie unsündlich
were. Auch könre ich' ihres großen Haistaxttgkek we-
gen/ keinen anderen Grund von ihr erfahren.
Z92. Dieses kahm mir so frembde vor / daß ich nicht
zubegreiffen vermöchte / wie ein Mensch / der noch aüff
Erden lebere/ Zu einer solchen DergesllMt seiner selbst
Y 2 kjhme
weil der Mensch natürlicher weise nicht ohne Begehr-
ligkeit leben kan/ doch ich/ durch dle.Gnade GOttes also
lebe. Und dieftsist ein gewisses Zeugnis daß ich nicht
mehr nach der verdorbenen Natur lebe/ welche «Lärmers
mehr auffhörer Ähre/ Retchkuhm/ oderWohllustzu bk-
gehren/ ja eben so wenig leben kan ohne Begehren zu je-
hen/ zu hören / und sich selbst zuvergnügen. Wann a-
ber in jemand alle diese Dinge auffhören/ und dteft Be-
gierden gcrohtigt seynd/datan man wohl sagen/M der-
selbe Mensch auff dem Wege der Wichergehuhrr / aber
Mchc gany wiedergebohren sey / wie die Quaker sagen/
daß sie es weren/ in dem sie vorgeben / sie tveren Münd-
lich geworden / und könien nicht mehr sündigen. Eben
dieses habe ich sechst von einer Traue dieser Rotte gehö-
ret / welche zu mir sagte/ sie könre nicht mehr sündi-
gen und were zu einer solchen Vochommenheit
gelanget das sie keine Sünde mehr könre begeh-
en / ja sie vermöchte zu ruh» wgs sie wolle und
bliebe gleichwohl unsündlich. Und ob ich schon zu
Ihr sagte/ daß Dank» / der Man nach dem tzertzm
GOtces/ Salomon/ und so viel andere heittge ProW-
ren / aus GebrächUgkerr wohl in SZyöev gefallen we-
ren / und tch selbst mich nöch befahrech daß mir eben
dasselbe begegnen könte; weil ich eine Sünderin were/
und wie ich wohl ehmahls in Sünden gefallen sey/so
auch noch ttzund wieder hinein fallen könre wann ich
die Gelegenheiten/ durch Vermeidung menschlicher Ge-
selschastk/ nicht vermiede r so wolle doch diese Frau al-
len diesen Beweist!ühmern keine flgt geben / sondern
blieb als verstokc in ihren Mahne/ das sie unsündlich
were. Auch könre ich' ihres großen Haistaxttgkek we-
gen/ keinen anderen Grund von ihr erfahren.
Z92. Dieses kahm mir so frembde vor / daß ich nicht
zubegreiffen vermöchte / wie ein Mensch / der noch aüff
Erden lebere/ Zu einer solchen DergesllMt seiner selbst
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