Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bourignon, Antoinette; Furly, Benjamin; Rieuwertsz, Jan [Oth.]; Arentsz, Pieter [Oth.]
Warnung durch Anthoinette Bourignon, allen Menschen vorgestelt wieder die Rotte der Quäker: Darinnen gründlich entdeckt und bekräfftiget werden Die grunde des Ansehens und der Macht allerhand Oberheiten im Geistlichen/ Weltlichen/ und Haußlichem Stande; die Pflichtschuldigkeiten allerhand Unterthanen ... wie auch die Grunde ... der wahren Christ-Religion/ welche bestehet in der wahren Widergebuhrt im Geiste Jesu Christi. Alles zur Antwort ausgefärtiget auf ein Buch durch Benjamin Furly an den Tag gegeben/ unter dem Titul/ Die entdeckte Anthoinette Bourignon, mit ihrem Geiste/ [et]c. darinnen er sich bemühet sie unrechtmässig zu verleumbden — Gedrückt zu Amsterdam: Und zu finden bey Johan Riwerts und Peter Arents/​ Buchhändlern bey der Börse, 1683 [VD17 16:753287T]

DOI chapter:
Warnung
DOI chapter:
Die dritte Abtheilung
DOI chapter:
X. Antwort
Citation link:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bourignon1683/0386
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
z zr Warnung wider die Duaker. io. Beschuld.
durch den Tvd; so verharren sie doch in solcher Sünde /
und setzen sich in Gefahr / nach dem Tode noch viel grös-
sere Folterungen zu leiden. Denn Dam har keine döse
Thar begangen noch ein böles ^Zort geredet / darumb
er von seinem GOcre Härte können verstossen/ und m
einen so erbärmlichen Zustand / darinnen wir jetzund
seiner wegen noch scufftzen / versetzt werden. Nur allein
har er die Geschöpffe angesehen / und sie begehret: und
hierdurch ist er in Sünde gefallen / und hat die Gnade
GOttes verlohren: gleichwie noch ttznnd alle Menschen .
ins gemein rhun / wan sie einiges Geschöpfs begehren )
was für eines es sein mag. Dan es ist nicht die Gattung
des Dinges/ dadurch die «Bünde entstehet: weil dieselbe
des Adams nach dem auswendigen bestund / nemitch
bloß allein durch das Essen eines Apssels / der in sich
selbst nicht böse seyn tönte/ nachdem ihn GOTT/ der
nimmermehr etwas böses thun kan / geschaffen. Und
man stehet jetzund so viel Heuchler öder scheinheilige
Menschen / welche sich selbst heilig und rechrfatttg
machen/ wie dorr der Phariseec: weil sie nicht geneigt
scynd zurDieberey / zur Teunckenschafft /zur Hurerei-
oder zu andern dergleichen vor den Menschen ungeziem-
ten Tahten oder übelrharen; da sie doch gleichwohl in
der Begehrlichkeit vieler Dinge leben / derer sie sich nicht
enthalten wollen / ja nicht einmahl gestehen daß diese
Begehrlichkeit Sünde sey/ wan sie vor den Menschen
darvon nicht gehalten wird: ob schon vor GOtte alle
Ährten der Begehrlichkeiten Sünden seynd/auch selbst/
wenn man nur erneu Apffel begehret / wie Adam thät;
weil der Zeug zum Bösen der Begehrlichkeit nichts häl-
fet. Es ist genug / wenn unsere Zuneigung sich neiget
oder begtebet etwas anders zu lieben/ als Gott; weil die-
ses allein die Sünde machet.
g8§.. Auch hat öMcnsch in sich dieses dreyfacheVöse/
nemlich die BegehrligkeLt der Ange / die Begierde
des
 
Annotationen