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Widmung und Vorrede.

[2. 3.]

baider rechten doctor, der hailigen geschafft bewerter baculari, sunst göttlicher dingen 1
und menschlicher hystorien vil wissend, noch maister Hainrich Blant, dises gotzhuses
dechan und der hailigen geschrifft wolgelert, ouch üwer gnaden, so sy müssiger was
und sich in den büchern kurtzwilet, nit beladen und understanden haben, dero glichen
sölliche arbait, so hochen manner nit gemess, sonder mir, klainer vernunfft, minder 5
kunst, aller minsten wysshait zu arbaitten vorbehalten sige. Üwer gnaden, ob also
ettwas globwirdiges und erenbrislichs in diser miner übung erfunden, das gib ich zu
gott und opfren es uff üwer gnaden; ob aber ettwas, als nit zwivel ist, ursach min er
Unvernunft, och manglung ordenlicher uffzaichnen, onformlichs, onwarhafftiges erfunden
würde, welle üwer gnad corregieren, firglen und zu ainer luttren warhait bringen; mit 10
demüttigem gepett an üwer gnaden, sich wellen laussen den stand üwers gotzhus, die
gut und böss tätten üwTer gnaden vorfarendeu äppt behertzigen und vätterlichen bevolhen
haben, den dadel und uffrumpfen der übel regierer verhütten, und in appt Dietthelms
von Krentzingen, üwers blüt ain fryherr und andern fromen und prelaten füsstapfen
tretten, damit, wann die dromet gottes erschelt und grilt: „stond uff ir totten zu dem 15
gericht", üwer gnad mit sampt der capitteln herren und andern üwer gnaden bevolhen,
frölich mugind hören: „körnend her zu mir, ir gesegnotten sant Benedicten ordens,
empfahend das rieh, üch von ewen berait".
Datum in —.

AIN KURTZE VORRED. 20

Diewil ich von dem alten herkomen und stand der loblichen und hochwirdigen
stifft Richenowe zu schriben mit der hilff gottes min feder bewegt hab, so underschaid
ich also dise min arbait in dry tail:

Der erst soll sin von den stifftern, ouch andern küngen, kaisern und herren, so
ir gotzgaben dahin geopfert haben, 25

der ander tail wirt von den regierern und äppten des bedachten gotzhus sagen,

und der dritt und letst wirt die gaistliche und weltliche fryhaitten, ouch die
fürsten, edeln und ander erlich personen, dienst- und lehenlüt und ire schilt erzellen.

13 D: verhütten und in der fromen und prelaten etc. Rect. Krenckhingen (S). — 19 so F, E, S. s; S mit dem Zusatz: «daruon
suech, zu welchen Jahren Herr Martinus, Frey von Krenckhingen und Weyssenburg Appte in der Awe geregiert hab. — Datum fehlt P.p. —
datum Ow D. — 30 fehlt D. — 36 riegierern F. K: regierern und praelaten des gotzhus sagen. Dan auch werden deren praelaten unnd
conuentherren wappen, souü zue bekomen möglich, hinzuegesetzt werden und gemahltt. — Der dritt und letst wurdt anzaygen die priuilegia
unnd freyhaytten, so gaystliche und weltliche oberkaiten, bapst, kayser, könig etc. gesagdtem gotzhauss geben und verliehen, mit beygesetzter
Vermeidung unnd beschreybuug ettlicher, besonderer Schlosser, burgställer, statt, gwonhayten, breuch, schütten. — Der gnöttige allmechtige
Gott wolle mier zuo disem meinem vorgenommen werckh loblich zuo volnfüoren sein gnad und segen geben und erthailen. Amen.

13 Diethelm von Krenkingen [11.69] —1206. —
Durchführung vergl. die Einleitung.

23 Über den Arbeitsplan Öhems und seine
 
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