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Anhang.
Die Paramente in den orientalischen Riten.

Das vorliegende Handbuch hat sicli beschränkt auf die in der la-
teinischen Kirche gebräuchlichen Paramente. Die in den Riten des
Ostens zur Verwendung kommenden in die Darstellung aufzunehmen,
verbot, von anderem abgesehen, schon die Rücksicht auf den für dasselbe
in Aussicht genommenen Umfang. F.ine auch nur ein wenig eingehende
Behandlung derselben hätte bloß auf Kosten der Behandlung der für uns
ungleich wichtigeren abendländischen erfolgen können. Wir müssen uns
daher begnügen, eine gedrängte, lediglich die Hauptpunkte berührende
Darstellung der Paramente der orientalischen Riten als Anhang folgen
zu lassen.

Die Zahl der Paramente ist in den orientalischen Riten weit ge-
ringer als im Abendland. Das gilt sowohl von den liturgischen Ge-
wändern wie von den als Ausstattung des Altars und sonst zur Verwendung
kommenden Paramemcn. Die Entwicklungsstufe, auf der das Paramenten-
wesen im Orient seit etwa dem 12. Jahrhundert
steht, ist kaum fortgeschrittener als die, auf welcher
es im Abendland schon im 9, Jahrhundert stand.
Bemerkenswert ist die unverkennbare Verwandt-
schaft, welche zwischen den im Westen und den
im Osten zur Verwendung kommenden Paramenten
besteht. Besonders auffällig ist sie bezüglich der
Hauptstücke der liturgischen Kleidimg; freilich be-
greiflich, weil diese hier wie dort aus derselben
Wurzel hervorgingen, der Profantracht der römisch-
griechischen Welt der Kaiserzeit. Die Überein-
stimmung, welche sich in Ueztig auf die litur-
gischen Gewänder in den fünf Riten des
Orients, dem griechischen, dem syrischen, dem
armenischen, dem nestorianischen (chaldäischcn)
und dem koptischen zeigt, hat ihren Grund in
dem Umstand, daß alle diese Riten sich von
einem Stamm, der Gesamtkirche des Ostens, ab-
Griwtiischtt Subdiakon. sonderten und dabei an liturgischer Kleidung mit
 
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