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Braun, Joseph
Der christliche Altar in seiner geschichtlichen Entwicklung (Band 1): Arten, Bestandteile, Altargrab, Weihe, Symbolik — München, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.2141#0007
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XII

Vorwort

gegenstände selbst, welche die Vergangenheit der Gegenwart als lehrreiches
Erbe hinterlassen hat1.

Um die Arbeit nicht mit einem förmlichen Ballast von Fußnoten zu be-
schweren, wurden diese auf das Unentbehrliche beschränkt. Alle den schrift-
lichen Quellen entnommenen Angaben wurden stets mit genauesten Hin-
weisen versehen, den als Material herangezogenen Monumenten jedoch ein
Verweis nur beigefügt, wenn der Verfasser sie nicht aus Augenschein kannte
oder wenn ein besonderer Grund zu einem solchen vorlag, wie z. B. um einen
Vergleich zu ermöglichen oder um auf die Abbildung eines Monumentes auf-
merksam zu machen, die in dem Werke selbst wegen Mangels an Baum oder
wegen sonstiger Umstände nicht gegeben werden konnte.

Schließlich drängt es mich, den vielen, die mir auf meinen Beisen bei
dem Studium der Monumente und der handschriftlichen liturgischen Bücher
freundlichstes Entgegenkommen und bereitwilligste Unterstützung bewiesen
oder mir in liebenswürdigster Weise auf Anfragen Aufschluß gaben, auch
an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank auszusprechen. Aber auch dem Ver-
leger, Herrn Guenther Koch zu München, gebührt mein aufrichtigster
Dank und hohe Anerkennung für den Opfer- und Wagemut, mit dem er unter
den schwierigsten Verhältnissen die Drucklegung des Werkes in so vollendeter
Weise ermöglicht hat. Als ich auf meinen Studienreisen die verschiedenen
Länder durchzog, war die Flamme des Weltkrieges noch nicht entfacht,
hatten Haß und Abneigung, wie sie die Kriege mit sich bringen, noch keine
Kluft zwischen Deutschland und einem großen Teil der übrigen Welt ge-
schaffen. Gebe Gott, daß diese Kluft bald völlig ausgefüllt werde, nicht zum
wenigsten auch zum Frommen der Wissenschaft, für die es ja nur im Schatten
der Friedenspalmen ein glückliches Gedeihen gibt!

JosephBraunS. .1.

1 Gute Aufnahmen italienischer Altäre und
Altarausstattungsgegenstände aus dem Mittel-
alter sind in großer Zahl bei Alinari und Brogi
zu Florenz und Mosciöni zu Rom, französischer

I ei Giraudon und Neurdafn zu Paris, sowie bei
Brunon zu Troyes erhältlich, worauf ich Inte-
ressenten hier empfehlend aufmerksam machen
möchte.
 
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