Scp s U\tX*. c
3 All
Abdruck aus der Jenaischen Zeitschrift für Naturwissenschaft.
Bd. XXIX. N. F. XXII.
U
Ueber ein neues Präpariermikroskop und
über eine Methode grössere Tiere in toto
histologisch zu konservieren.
Von
Dr. H. Braus und Dr. L. Drüner,
Assistenten am Anatomischen Institut zu Jena.
Mit 3 Figuren im Text.
Bei der Untersuchung des Nervensystems, besonders der Fische,
macht sich bei dem Versuch, feinere Verzweigungen mit dem
Messer unter der Lupe darzustellen, ein doppelter Mangel gel-
tend, einmal die Unzulänglichkeit der gebräuchlichen Lupen und
dann der an verschiedenen Körperstellen verschiedene Konser-
vierungszustand bei Anwendung der herkömmlichen Mittel (Salz-
wasser, Alkohol). Namentlich die Organe der Bauchhöhle und
die tiefer gelegenen Teile der Muskulatur und des Nervensystems,
zu denen diese Mittel nur langsam oder bei größeren Tieren über-
haupt nicht durchdringen, befinden sich häufig in einem so hoch-
gradigen Zustand der Maceration, daß die verschiedenen Gewebe
selbst unter dem Mikroskop nicht mehr mit Sicherheit zu unter-
scheiden sind. Im besten Fall ist die Brüchigkeit eine so hoch-
gradige, daß die geringste Zerrung, die ja selbst bei der vor-
sichtigsten Präparation nicht zu vermeiden ist, genügt, den Zu-
sammenhang zu zerstören.
Unsere Aufgabe mußte es daher sein, zunächst einen in allen
Teilen möglichst gleichmäßigen Konservierungszustand auch bei
großen Tieren zu erreichen. Nur durch Einführung der Fixie-
3 All
Abdruck aus der Jenaischen Zeitschrift für Naturwissenschaft.
Bd. XXIX. N. F. XXII.
U
Ueber ein neues Präpariermikroskop und
über eine Methode grössere Tiere in toto
histologisch zu konservieren.
Von
Dr. H. Braus und Dr. L. Drüner,
Assistenten am Anatomischen Institut zu Jena.
Mit 3 Figuren im Text.
Bei der Untersuchung des Nervensystems, besonders der Fische,
macht sich bei dem Versuch, feinere Verzweigungen mit dem
Messer unter der Lupe darzustellen, ein doppelter Mangel gel-
tend, einmal die Unzulänglichkeit der gebräuchlichen Lupen und
dann der an verschiedenen Körperstellen verschiedene Konser-
vierungszustand bei Anwendung der herkömmlichen Mittel (Salz-
wasser, Alkohol). Namentlich die Organe der Bauchhöhle und
die tiefer gelegenen Teile der Muskulatur und des Nervensystems,
zu denen diese Mittel nur langsam oder bei größeren Tieren über-
haupt nicht durchdringen, befinden sich häufig in einem so hoch-
gradigen Zustand der Maceration, daß die verschiedenen Gewebe
selbst unter dem Mikroskop nicht mehr mit Sicherheit zu unter-
scheiden sind. Im besten Fall ist die Brüchigkeit eine so hoch-
gradige, daß die geringste Zerrung, die ja selbst bei der vor-
sichtigsten Präparation nicht zu vermeiden ist, genügt, den Zu-
sammenhang zu zerstören.
Unsere Aufgabe mußte es daher sein, zunächst einen in allen
Teilen möglichst gleichmäßigen Konservierungszustand auch bei
großen Tieren zu erreichen. Nur durch Einführung der Fixie-
Werk/Gegenstand/Objekt
Titel
Titel/Objekt
Ueber ein neues Präpariermikroskop und über eine Methode grössere Tiere in toto histologisch zu konservieren
Sachbegriff/Objekttyp
Klassifikation (GND)
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Objektbeschreibung
Sprachen
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1895 - 1895
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Zeitpunkt Aufnahme (normiert)
2010 - 2010
Aufbewahrungsort (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild (retrodigitalisiert)
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Hermann Braus, Leo Drüner, Ueber ein neues Präpariermikroskop und über eine Methode grössere Tiere in toto histologisch zu konservieren, Jena 1895, S. 435 - 442.
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication