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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 1) — Haag, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.33476#0013

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Vorwort.

Zu den lelirreichsten Ergebnissen der Archivforschung im
Interesse der Kunstgeschichte geliören die Verzeichnisse
von den Hinterlassenschaften der Künstler. Zuweilen findet
schon bei ihren Ijebzeiten eine Inventarisierung statt, wie
z.B. bei Kembrandt, wenn auch die Veranlassung dazu fiir
den Meister eine verhängnisvolle war. Stets erlauben uns
solche Inventare einen Blick in das Interieur cler Künstler,
geben sie uns Aufschlüsse iiber ibre soziale Stellung, ihre
materiellen Erfolge oder Misserfolge, ihre Familie u. s. w.

Leider sind sie ziemlich selten, uncl gerade diejenigen,
die man so gerne finden möchte, fehlen. Ist niclit von
Rembrandt’s Nachlass-Inventar (1669) der wichtigste Teil
verloren gegangen: die Besclireibung des Inhaltes dreier
Zimmer voll von Bildern und Kunstgegenständen ?

Habe ich nicht vergeblich das ganze Notariatsarchiv von
Dordrecht durchgearbeitet, oline ein Inventar auch nur
eines der drei Maler Cuyp zu finden? Dagegen konnte ich
in Oud-Holland mehrere Inventare veröffentlichen, von van
der Neer, C. Fabritius, Netscher, van der Heyden, van
der Cappelle u. A. Ist es nicht interessant, zu sehen, dass
sowohl Bembrandt als Hals van der Cappelle porträtierten,uncl
dass dieser viele Hunclerte von Handzeichnungen Rembrandt’s
besass ?

Im Anscliluss an die Inventare gebe ich liier als Beilagen
jedesmal die sonstigen Urkunclen, die ich über die betref-
fenden Meister farid. Auch ganz unbekannte Namen wird
man hier antreffen. Aber me.hr als einmal ist es mir vorge-
 
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