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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 1) — Haag, 1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.33476#0272

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EINIGES ATJS DEM NACHLASS YON CLAES
MOYAERT.

Claes Moyaert — so schreibt er sicb gewöbnlicb selbst —
war der Sobn eines Cornelis Jobsz, Enkel eines Job Teunisz
(vergl. Beilagen d und g) nnd gebörte einer alten Amster-
damer Familie an; geboren ist er 1592/1593 (Vergl. Beilage 1).
13a es zu seinen Lebzeiten in Amsterdam mebrere Claes
Moyaert gab, war es nicbt leicbt, die nnr auf den Maler,
Claes' Cornelisz Moyaert, beziiglicben Akten zu klassifizieren.
Icb glaube aber , mit grosser Bestimmtbeit sagen zu können ,
dass es sicb bei dem Begräbnis in der Oude Kerk zu
Amsterdam am 26. August 1655 (Beilage m) um unsern
Maler bandelte. Dieser Annabme würde allein das angeblicbe
Datum auf dem bekannten Braunscbweiger Bilde, 1659,
(Eat. 1910 Nr. 228) widersprecben. Icb bat nun den Direktor
der Braunscbweiger Oalerie, Prof. Meier, dieses Datum
nacbzlprüfen, und er batte die Griite, mir das Resultat
seiner Untersucbung mitzuteilen: Signatur und Datum seien
später nacbgezogen, die letzte Zabl könne sebr wobl eine
1 sein, eine 9 sebe er nicbt. Dieser Widersprucb fällt also
dabin. Das in der oben erwäbnten Begräbnisurkunde ange-
fiibrte Läuten mit der grossen Grlocke und die ICosten von
fl. 26 x) lassen auf grossen Reicbtum scbliessen; ausserdem
kam der dort genannte Begrabene vom Singel. Da nun unser
Maler, wie wir wissen, sebr vermögend war, 1651 auf der
Conincxgracbt (— Singel) wobnte und nacb 1655 in Urkunden
nicbt mebr als nocb am Leben erwäbnt wird, kann diese
ikngelegenbeit m. E. als erledigt betracbtet werden.

1) Ein so üoher Betrag kommt nickt einmal immer bei einem Bür-
germeister vor.
 
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