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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 2) — Haag, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.33477#0334

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DAS NACHLASS-INVENTAR VON ADRIAEN
ARENTSZ GOUDA.
Der uns bisher unbekannte Delfter Maler Adriaen Arentsz
Gouda (auch Goud A — „goldenes A" geschrieben) kommt nicht
vor in den Listen der Mitglieder der Delfter Lukasgilde
(vergl. Obreens Archief I). Das hat wohl darin seinen Grund ,
dass die Eltern des Malers für damalige Verhältnisse reich
waren und ihrem Sohne eine umfassende Bildung geben
konnten. Sie Hessen ihn für teures Geld nach Italien reisen.
Auch scheint er die alten Sprachen studiert zu haben ; vielleicht
hat er wie Rembrandtund Jan Steen die Universität besucht;
er besass eine reichhaltige Bibliothek mit vielen lateinischen
Büchern. Aus seinem Nachlass lässt sich schliessen, dass er
ebenfalls wohlhabend gewesen ist. Aus den erwähnten Bildern
ist zu entnehmen , dass er Historienmaler war. Da er 1666
einen dreizehnjährigen Sohn besass und vor seiner Heirat
in Italien war, kann man annehmen, dass er kaum nach 1630
geboren ist. Sein Todestag war der 10. Januar 1667. Seine
Wohlhabenheit, die ihn nicht zum Malen zwang, sowie sein
früher Tod mögen die Ursache sein, dass keine Werke von
ihm auf uns gekommen sind. Der bekannte Fayence-Fabrikant
Gdutee?&u%7;er) Martinus Gouda war ein Bruder von ihm.
12. Februar 1667. Inventar des Hausrates des Arent
Adriaansz Goud A, Witwer selig, gestorben in Delft im
Hause des Procureurs Johannes Spoors auf der Oostseite des
Verwersdijk am 10. Januar 1667, hinterlassend als einzigen
und universalen Erben Arnoldus Goud A, seinen minder-
jährigen Sohn, der am 7. Oktober 1666 dreizehn Jahre alt
geworden ist.
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