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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 3) — Haag, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.33478#0120

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DAS NACHLASS-INVENTAR DER WITWE VON
GIJSBERT JANSZ SIBILLA.

Die Bilder des Weesper Bürgermeisters Gijsbert Jansz
Sibilla, der ein nicht unverdienstlicher Maler war, sind
heute recht selten. Am besten war er vertreten in der
Sammlung des Prinzen Lubomirski im Schlosse Przevorsk
in Galizien — was mag aus den schönen Bildern dieser
Sammlung inzwischen geworden sein? wahrscheinlich nach
Russland weggeschleppt! — mit einer Darstellung von Christi
Rindersegnung; sie war voll bezeichnet: G. J. Sybilla fecit
A° 1635. In dem Bilde, das stark an Moyaert erinnerte,
befanden sich Porträtköpfe. Die Signatur war früher
übermalt gewesen. Dasselbe war der Fall mit einem ehemals
„Gisbert Lissens" bezeichneten Bilde der Darmstädter Galerie,
darstellend Solon vor Krösus (Kat. 1914 Nr. 253), auf dem
nach einer Reinigung folgende Signatur zum Vorschein
kam: Ghysbert J. Sib .... A° .... Im Rathaus von
Weesp beünden sich von Sibilla noch ein Urteil Salomos
vom Jahre 1635 und ein Regentenstück von 1652. Auf der
Ausstellung in Berlin 1890 war als Nr. 99 von ihm ein
vollbezeichnetes, 1646 datiertes Kindßrbildnis mit einem
Hündchen auf dem Schooss (Besitzer: von Mannlich-Lehmann).
Ausserdem werden in Inventaren und Versteigerungskatalogen
noch folgende Bilder erwähnt: Die Findung Mosis, Inventar
des bankerotten Ckristiaen Walens in Amsterdam am 6. Juli
1661; die Begegnung von Maria und Elisabeth und eine Dar-
stellung des ungläubigen Thomas, Gegenstücke, Versteigerung
Witwe D. Alewijn, geb. J. Ort, in Rotterdam am 24. April
1758 Nrn. 7 und 8; die triumphierende Heimkehr Davids
mit dem Haupte Goliaths (datiert 1650), Nachtrag zur
Versteigerung Hendrik Verschuuring im Haag am 17. Sept.
 
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