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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 4) — Haag, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.33494#0111

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DAS NACHLASS-INYENTAR VON JAN VAN HUYSUM.
(Mit Urkunden über Michiel van Huysum).
Über Jan van HuysumhabenwirausführlicheNachrichten
durch van Dool (II S. 13 if.) Er erzählf da u. A. von einer
Schülerin des Malers, der Tochter eines Pensionatbesitzers
Haverman, die ihres Meisters Bilder so vortrefdich zu
kopieren verstand und auch Blumenstüche „nach dem Leben"
zu malen wusste, dass der eifersüchtige Lehrer alles tat,
um sie unschädlich zu machen. Diese Malerin zog später
nach Paris, wo sie Mitglied der königl. Akademie wurde
und einen Herrn Mondotige heiratete.
, Jan van Huysum gehörte zudenhöchstbezahltenholländi-
schen Malern seiner Zeit. Durch seine Beziehungen zu
deutschen Höfen, ais Hofmaler von Fürsten, die sein Atelier
besnchten, galt er in Amsterdam als eine LeuchtederMal-
kunst, und der Notar , der seinen Nachlass aufzeichnete , nennt
ihn denn auch den ^sehr berühmten Maler in dieser Stadt."
Es scheint, dass van Huysum durchschnittlich % 1000 für
ein Blumenstück bekam, zuweilen noch mehr. Er kaufte
von dem Greld regelmässig Staatsobligationen zu 1000.
Hätte ihn nicht sein unnützer Sohn so viel Geld gekostet,
so wäre der Maler wohl als reicher Mann gestorben. Immer-
hin hinterliess er auch so noch ein für seine Zeit beträchtliches
Vermögen.
In dem nachstehenden Inventar sind die Bilder nicht
erwähnt. Man ündet diese jedoch im Eatalog von Hoet
(II S. 268). Eigentümlich berührt es uns, wenn wir sehen,
dass am gleichen Tag ein Bild von Cuyp für V- 13 , eines
von van Aelst fürj^. 19 , der Hopf eines Alten von Rembrandt
für % 25, zwei Bilder von Jan Steen für % 30 verkauft
 
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