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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 4) — Haag, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.33494#0387

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INVENTAR VON HANS VAN ESSEN.

Was itber den Amsterdamer Maler Hans van Essen bekannt
ist, fasse icb bier zusammen. Nacb den Altersangaben,
die er macbt, ist er um 1587—1589 in Antwerpen geboren,
wo er schon 1601 Schüler des Malers Simon Haeck wnrde und
1609 in die St*. Lukasgilde eintrat. *) Spätestens seit 1611
mnss er sicb aber in Amsterdam niedergelassen baben
(vergl. Beilage b). Ein voll bezeichnetes Bild von ibm, ein
Stilleben, beßndet sich in der Sammlung R. Montgomery-
Cederbielm in Segersjö 0, ein zweites, nicbt bezeichnet,
war in der Sammlung Sander, ebenfalls in Stockbolm. Ein
drittes Bild wmr 1886 inBesitzderFirmaFred. Muller &Co.
in Amsterdam. Am 8. Oktober 1669 vermachte Pieter Codde
einem Mr. Jan reu &unc7:ci(7 sc7M'Mcryc vuM JfuMg vou J5*g. 3)
Das Inventar wurde anlässlicb des Todes von des Malers
erster Frau aufgenommen. Obwobl keine Malernamen darin
genannt werden, ist anzunehmen, dass er der Hrheber
eines Teiies der Bilder, der Stilleben zum Mindesten,
gewesen ist.

1) Nach Rombouts unct van Lerius (Liggeren I S. 566) war dieser
van Essen wahrscheinlich identisch mit einem Jan van Essen, der in
Antwerpen mit einer Joanna de Winckeleers verheiratet war und 1606
einen Sohn Jacob taufen iiess. Da in Amsterdam auch bereits 1607
ein Hans van Essen vorkommt (vergl. Beiiage a), von dem es nicht
sehr wahrscheinlich ist, dass er 1609 wieder in Antwerpen und 1611
neuerdings in Amsterdam war, haben wir vielleicht mit zwei Malern
Xamens Hans van Essen zu rechnen, von denen der eine seit 1607 in
Amsterdam nachzuweisen ist. Auf diesen wurden sich dann die nach-
stehenden Urkunden beziehen.
2) Vergl. O. Granberg, Tresors d'art en Suede, 1911 S. 162.
3) Yergl. Oud HoIIand 1884 S. 64.
 
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