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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 6) — Haag, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.33496#0226

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INVENTAR VON JOHAN VAN HAENEBEROEN.

Der in Utrecht (?) 1642 geborene Bildnis- und Landschnfts-
maler Johan van Haensbergen war ein Schüler nnd Nach-
ahmer von Cornelis Poelenburgh. Nachdem er sich 1665
verheiratet hatte, liess er sich 1668 im Haag nieder, wo
er es zu Ansehen brachte und am 10. Januar 1705 starb.
AVitwer geworden, verheiratete sich Haensbergen 1679
znm zweiten Mal. Bei diesem Anlass wurde der Besitz des
Malers inventarisiert Dieses. Inventar ist vor allem
merkwürdig durch die zahlreichen Eopien, die darin vor-
kommen. Darunter behnden sich verschiedene nach Poelen-
burgh, die vermutiich durch Haensbergen selber gemalt
waren. Ein etwas bedenkliches Licht auf seine Schatfensweise
werfen die iModeJeM (Nr. 64), dieernachVorlagen
seines Neisters gemalt hat und die ihm,' wie er selbst sagt,
beim Malen dienstlich waren.
Aus der Bezeichnung JoA. (rorco.' /ec^ Jddo,
die sich in gleicher Form auf einem Stilleben des Mauritshuis
im Haag und einem Bild in der Schleissheimer Oalerie
beündet, ist zu entnehmen, dass die Familie aus dorcum
(Glorinchem) stammte. In der Tat ßnden wir in dieser Stadt
schon im Januar 1616 einen Jan JanszHaensberchdeMOM&M
erwähnt ^), und am 12. Juni 1670 machte ebendort ein
Johannes Abramsz Haensbergh, JbM/pMUM,
ein Testament, in dem er seinen Vater Abraham Jansz
Haensbergh zum Universalerben einsetzt. s)

1) Da.s Inventar ist unvollständig bereits in Oud Holland XXIX
S. 62 ff. wiedergegeben.
2) Quohieren, Gorinchem.
3) Prot. Not. P. Heucklum, Gorinchem.
 
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