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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 6) — Haag, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.33496#0239

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DAS NACHLASS-INVENTAR VON JAN JANSZ TRECK.
(Mit Urkunden über Jan Jansz den Uyl I).

Als der treiäiche Schlie im Jahre 1882 seinen deissigen
Kataiog der Schweriner Gemäldegalerie herausgab, war
Treck noch gänzlich unbekannt, so dass ein deutlich
J*. ddJd bezeichnetes Stilleben als eine Arbeit von
Juriaen van Streeck katalogisiert wurde. Das schöne Bild
stellt einen Frühstückstisch mit Grläsem, zwei Metallbechern,
sowie verschiedenen Zinn- und Fayenceschalen dar. Später
gelangte in das Berliner Museum ein vornehmes, ruhig
komponiertes imd meisterhaft gemaltes Stilleben: eine
Zinnkanne, zwei zinnene Teller und eine mit grosser
Feinheit wiedergegebene chinesische Schale auf einem
Zinnfuss; das Bild ist ebenfalls voil bezeichnet und datiert
1652, also aus dem Sterbejahr des Künstlers. 1906 erwarb
dann auch das Rijksmuseum in Amsterdam ein ähnliches,
in feinem Ton gehaltenes Stilleben mit einem Steinkrug,
einem halb mit Wein gefüllten Grlass, einem Zinnteller und
einer Lunte; es istbezeichnet: J. J. Einweiteres
bezeichnetes Stilieben beündet sich im Museum in Budapest.
Schliesslich ist bei dem Kunsthändier D. Eomter in Amster-
dam das hierbei reproduzierte Stilleben, das mehr noch ais
die andern an die Hedas , besonders an Gierrit Heda, erinnert;
auf dem zinnenen Salzgefäss ist es bezeichnet: J. J.
In allen diesen Werken zeigt der Maler eine grosse
Distinktion in Komposition und Farbe, er vermeidet die
Uberiadung und ist besonders glücklich in der Wiedergabe
des StofHichen.
Die Schwester von Jan Jansz Treck war mit dem seiner-
zeit hochberühmten Maler Jan Jansz den Uyl verheiratet,
 
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