Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 6) — Haag, 1919

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33496#0268

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
DAS NACHLASS-INVENTAR DER WITWE VON
JAN DE VOS IV.

Ilramm nennt diesen J. d. V. dreist „schilder van
Anlwerpen, hloeide 1650—16701' JVir werden sehen, dass
weder das eine noch das andere richtig ist.
Jan de Vos IV — er schreibt seinen Vornamen im Gregen-
satz zu den im vorhergehenden Artikel erwähnten drei Malern
durchgehends „Jan'* — ist Porträtmaler gewesen; diesgeht
aus dem Inventar seiner Witwe und den Beilagen hervor.
So ist er denn auch wahrscheinlich identisch mit dem
Erheber zweier Regentenbilder aus dem St. Cäcilienhospital
in Leiden, die sich heute ebenda im städtischen hluseum
behnden und von denen das eine bezeichnet ist V. D. EOR
A° IdhJ, während das andere zwar nicht bezeichnet,
aber 1659 datiert und ganz ohenbar von derselben Hand
gemalt ist. Ein angebliches Selbstbildnis im Museum in
Bergues (bei Dünhirchen), das Wurzbach ihm auf Grund
der Bezeichnung zuschreibt, muss von
einem andern Maler sein, da J. d. V. 1663 gestorben ist.
Hingegen sind von diesem noch die Bildnisse der Leidener
Professoren J. Coccejus, R. Heggerus und A. Bekkerts a
Thienen, die aile drei durcb Suiderhoef gestochen worden
sind. Dass er ein Leidener und kein Antwerpener Maler
war, geht auch sonst aus den Dokumenten genügend hervor.
Hingegen gelang es mir nicht, festzustellen, ob und in
welchem Verwandtschaftsverhältnis er zu den andern Glie-
dern der Malerfamilie de Vos gestanden hat. (Vergl. die
genealogische Tabelle S. 2099).
 
Annotationen