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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 6) — Haag, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.33496#0334

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DAS NACHLASS-INVENTAR VON CAREL
DE MOOR d. Ä.

Carel de Moor war der Vater des berühmten, in seiner
Zeit hochgefeierten gleichnamigen Malers, desRidder^Carel
de Moor (1656—1738). Er selber war, wie die Hrkunden
ausweisen, in erster Linie Rahmenmacher und Kunsthändler.
Doch hat er daneben selbst auch gemalt. Nicht nur, dass
er in den Urkunden gelegentlich als Maler erwäbnt wird,
sondern ich traf vor geraumer Zeit bei einem Rotterdamer
Händler anch ein von seiner Hand gemaltes Bild, dem ich
später, im Oktober 1899, noch einmal begegnete bei dem
Haager Hunsthändler van de Vijver. Auf der grossen
Leinwand — die sehr restaurationsbedürftig war — war eine
merkwürdige Allegorie dargestellt, eine Frau mit gefaiteten
Händen neben einem Anker, die nach zwölf einen Felsen
erkletternden Putten schaut. Das Bild war gross und deutlich
bezeichnet: C. D. (DasCundDalsMonogramm)^
Carel de Moor d. Ä. hat Zeit seines Lebens mit Schulden
gekämpft, und er ist schliesslich insolvent gestorben, wahr-
scheinlich im Laufe des Jahres 1689 in Leiden, wo er immer
gewohnt hatte.
Leiden, 29. Januar 1690.
Inventar des insolventen Nachlasses von Carel de Moor
ÜMdeu, aufgenommen laut HcL ruu segMe.S'huke dd. Aor.
IdSd . . . ae^peren vuM RMg.$ehi de dfoor, duer w .sy^e.
Möbel usw.
16 Oemälde (ohne Malernamen).
Ein Betrag von % 80 war von Jemand als Hostgeid
empfangen worden; sonst keinGeldundkeineAVertsachen.

1) Inv. desolate boedels, LeideD.
 
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