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Bruch, Carl Wilhelm Ludwig
Die Diagnose der bösartigen Geschwülste: nach eigenen Untersuchungen — Mainz, 1847

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https://doi.org/10.11588/diglit.3126#0127
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In den anderen aufbewahrten Eingeweiden war
auch bei der mikroskopischen Untersuchung keine
Abnormität zu entdecken. Der sehr weiche Polyp
im Uterus enthielt unreifes Bindegewebe und viele
neugebildete Gefässe.

Ich habe die Geschichte dieses Falles in ihrer
ganzen Ausdehnung mitgetheilt, weil er mehr als ein
anderer, mir bekannter, die Entstehung einer bösar-
tigen Geschwulst in ein helles Licht setzt und die
Anschauungsweise derer widerlegt, die überall etwas
Specifisches sehen möchten, sei die Species nun eine
pathologische, eine ätiologische, eine therapeutische
u. s. f. Nur um zu zeigen, wie allmälig sich ein
Krebs aus sogenannten gutartigen Processen hervor-
bildet und gewissermassen die Kette derselben erst
schliesst, statt kurzer Hand das Product einer vor-
handenen Dyskrasie zu sein, hebe ich die Haupt-
momente noch einmal hervor.

Frühzeitige Geschlechtsreife, ohne Zweifel mit
sehr natürlichem Einflüsse auf die Lebensweise; Nie-
derkunft im 18. Jahre; unvollkommenes und früh
beendetes Säugegeschäft; im 34. Jahre Verletzung
der rechten Brust, die schon früher mehr turgescirt
haben soll, durch einen Stoss; von daher Vergrösse-
rung und mit der Menstruation wiederkehrende Span-
nung in derselben; 5 Jahre später neuer Insult; dazu
Erkältung; rothlaufartige Entzündung der Brust; zu-
rückbleibende Verhärtung im Innern; im 43. Jahre
ein 40tägiger Blutfluss aus den Genitalien; darnach
neue Schmerzen in der Brust und rasche Entwicklung
der Geschwulst. Exstirpation, die nicht vollständig
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