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Brugsch, Heinrich [Hrsg.]
Geographische Inschriften altägyptischer Denkmäler (Band 3) — Leipzig, 1860

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https://doi.org/10.11588/diglit.5552#0028

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mmg der Nomen Oberägyptens auf den Wandseiten d—e—b ist der Schluss der Nomen
XJnterägyptens auf Wand a zu suchen. Hier befinden sich drei Nomen, von denen der
erste ....livd offenbar dem. 17. der Listen: Säm-Eud entspricht. Die beiden anderen, wie
Sflm-Kud mit dem Städtezeichen versehen, sind neu und finden sich in den Listen nicht
wieder. Es sind dies die Gaue von Sä (der 17.) und von Per (der 18.), welche in den
Nomen 18—22 der übrigen Listen zu suchen sind. Sie genauer zu bestimmen ist bei dem
Mangel an passendem Material aus den Inschriften her unmöglich.

IV. Die Liste der unter ägyptisch en Nomen aus Philae.

(Vergl. Bd. I p. 9(i.)

Auch diese Liste, welche in mehrfacher Beziehung von grosser Wichtigkeit für die
Untersuchung der Nomen Unterägyptens ist, wie im I. Bd. angedeutet worden, konnte auf
unserer zweiten Reise noch einmal verglichen und vollständiger copirt werden. Wir ge-
hen hiermit die Resultate, indem wir den Leser auf die Copien der Liste Taf. V dieses
Bandes verweisen, welche die wichtigsten Stücke der langen Nomos-Inschrift enthalten.
1. I. Nomos oder der Memphites (s. Taf. V No. I, 1—5).

Von den Inschriften, welche sich zunächst auf den I. Nomos, nach unserer Bestim-
mung den Memphites, beziehen, ist zuerst der Name der Stadt Neri hervorzuheben, de-
ren Spenden col. 3 genannt werden. Es ist offenbar derselbe Ort gemeint, den wir Bd. I
p. 286 ri. unter den Formen Tä-nen, Aä-nen kennen gelernt haben. Die vielfache Er-
wähnung desselben auf memphitischen Denkmälern erklärt sich leicht aus seiner Lage im
Nomos Memphites, welche unsere philenser Inschrift bestätigt. Der letzte Theil der auf
den I. Nomos bezüglichen Inschrift (s. I, 2 — 5), welche ausserdem der Anführung des le-
benden Apis wegen bemerkenswert!! ist, schliesst mit den Worten: „du schenkst ihm
„Bäume an seinen Südseiten und Kräuter an seinen Nordseiten auf seinem (wessen? des
„Apis?) Sitze in der Stadt Mä-jä.t-täu (5). Wir entdecken hier, mit Beziehung auf den
Gau Memphites, einen neuen, noch unbekannten Ortsnamen, dessen Zusammensetzung aus
mdjä mit dem weiblichen Artikel t, koptisch ii^'MB, It&WJI „die Waage" und tä, kop-
tisch #0, die Welt besteht. Mit dem vorangesetzten weiblichen Artikel konnte der Orts-
name demnach auch tä-mäjä-tä ("ftl^ClJtOO) gelesen werden. Von allen mir bekannten
koptischen Ortsnamen ist es nur ein einziger, der, mit dem Artikel des Plural versehen,
anklänge, nämlich HI-.MewJO-'f• Dieser Name bezeichnete einen besonderen Theil des
sebennytischen Nomos, und kann um so weniger eine Ableitung des hieroglyphischen
mä^ä-tä sein, als er offenbar mit der koptischen Wurzel lieJUttJOTI, HeyjUJ&'T „campi"
in engem Zusammenhange steht. Wir müssen also den Versuch' die genaue Lage der Stadt
zu bestimmen bis jetzt aufgeben, und uns mit der allgemeinen Angabe zufrieden stellen,
dass sie im memphitischen Gaue gelegen war.

2. III. Nomos oder der von Libya (Taf. V No. III, 1-4).

Vom dritten Nomos Unterägyptens, den wir mit der Libya der Alten identificirt hat-
ten, haben wir gleichfalls diejenigen Stücke der bezüglichen philenser Inschrift abgeschrie-
ben und legen sie dem Leser auf Taf. V col. 1 — 4 vor Augen, welche geographische An-
deutungen enthalten. Ausser der bereits Bd. I p. 244 genannten Hauptstadt llä.t-Ees.t „Kuh-
„haus" enthält die erste Reihe der Inschrift keine besondere Angabe geographischer Natur.
Dagegen wird in der folgenden Reihe (s. Taf. V col. 2, a) eine Stadt erwähnt, welche mit
Hülfe des dreimal wiederholten Baumes (Silberzeichen am) geschrieben wird und in der
Verbindung neb am.u erscheint. Die Stadt hiess, wie eben umschrieben ist, am.u oder mit

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