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nere Gegenden zu treiben. In der Nähe aber ist al-
les bald abgeweidet.
Um dieses schaudererweckende Gemälde des Elends
mit Einem Pinselstrich zu vollenden, muß ich, ach!
hinzusetzen, diese Halbverhungerten sind ganz ohne
Hoffnung. Sie erwarten mit dumpfer Hingebung
einen Hungerwinter, wie die beiden vorhergehenden
es waren, und rechnen auf ihre Regierung so wenig
als auf einen Stein. Beim Namen des Pap-
stes lachen sie. Pius VI. war ausschließend mit
dem Austrocknen der pontinifchen Sümpfe, den
Prachtmonumenten seiner Eitelkeit und der Bereiche-
rung seiner Neffen beschäftigt; dann überfiel ihn und
das Land das Unglück, welches den Invasionen der
Franzosen überall folgt. Der jetzige Papst, Pius VII.,
ist dem unglücklichen Volke noch nicht seinem Werthe
nach bekannt, indem er, mit täglichem Kummer rin-
gend und hart gedrängt von allen Seiten, nur mit
Mühe neues Unglück abwendet, allein durchaus au-
ßer Stand ist, das geschehene zu vergüten. Und
doch hat er einen ruhmvollen und nothwendigen Schritt
gethan: er hat das Korn- und Oel-Monopo-
lium der päpstlichen Kammer aufgehoben. Al-
lein nur mit freier Korn-Ein- und Ausfuhr
vereint, kann dieser große Schritt zum Bessern seinen
nere Gegenden zu treiben. In der Nähe aber ist al-
les bald abgeweidet.
Um dieses schaudererweckende Gemälde des Elends
mit Einem Pinselstrich zu vollenden, muß ich, ach!
hinzusetzen, diese Halbverhungerten sind ganz ohne
Hoffnung. Sie erwarten mit dumpfer Hingebung
einen Hungerwinter, wie die beiden vorhergehenden
es waren, und rechnen auf ihre Regierung so wenig
als auf einen Stein. Beim Namen des Pap-
stes lachen sie. Pius VI. war ausschließend mit
dem Austrocknen der pontinifchen Sümpfe, den
Prachtmonumenten seiner Eitelkeit und der Bereiche-
rung seiner Neffen beschäftigt; dann überfiel ihn und
das Land das Unglück, welches den Invasionen der
Franzosen überall folgt. Der jetzige Papst, Pius VII.,
ist dem unglücklichen Volke noch nicht seinem Werthe
nach bekannt, indem er, mit täglichem Kummer rin-
gend und hart gedrängt von allen Seiten, nur mit
Mühe neues Unglück abwendet, allein durchaus au-
ßer Stand ist, das geschehene zu vergüten. Und
doch hat er einen ruhmvollen und nothwendigen Schritt
gethan: er hat das Korn- und Oel-Monopo-
lium der päpstlichen Kammer aufgehoben. Al-
lein nur mit freier Korn-Ein- und Ausfuhr
vereint, kann dieser große Schritt zum Bessern seinen