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iranischen Hauses gewesen zu sein scheint. Die Rui-
nen am nördlichen Rande sind vermuthlich von Ca-
ligula. In der Villa Spada ist eine Suite von un-
terirdischen Zimmern, die man die Bader des Nero
nennt, und die daneben liegende Vigne Ronconi ist
ein längliches Thal, das allerdings das Ansehen ei-
nes Hippodroms hat, wenn man gleich alsdann nicht
recht weiß, was aus der großen gegen sie gekehrten
Tribüne zu machen ist. An der Außenseite des Ge-
mäuers, welches sie umgibt, ist eine Nische, die ei-
nen so guten Prospect des Circus hat, daß die Mei-
nung nicht zu verwerfen ist, hier sei ein Zimmer ge-
wesen, wo die Kaiser den Wettspielen zusehen konn-
ten. In der Vigna Tommaso sind sehr pittoreske
Ruinen, die wol vom domitianischen Hause sein kön-
nen, aber deren eigentliche Bestimmung ungewiß ist.
Auch unter dem Kloster St. Bonaventura sind Reste,
vielleicht vom neronianischen goldenen Hause, und das
Refectorium dieser Mönche soll ein alter Wasserbehäl-
ter sein. Südlich am Palatin stehen noch einige Bö-
gen der Wasserleitung, durch welche Nero einen Theil
des claudischen Wassers von der Gegend sä sxem
veterem, wo jetzt Porta Maggiore ist, nach dem
Palaste führte. Am Wege, welcher sich unten um
die nordwestliche Ecke des Berges windet, sieht man
iranischen Hauses gewesen zu sein scheint. Die Rui-
nen am nördlichen Rande sind vermuthlich von Ca-
ligula. In der Villa Spada ist eine Suite von un-
terirdischen Zimmern, die man die Bader des Nero
nennt, und die daneben liegende Vigne Ronconi ist
ein längliches Thal, das allerdings das Ansehen ei-
nes Hippodroms hat, wenn man gleich alsdann nicht
recht weiß, was aus der großen gegen sie gekehrten
Tribüne zu machen ist. An der Außenseite des Ge-
mäuers, welches sie umgibt, ist eine Nische, die ei-
nen so guten Prospect des Circus hat, daß die Mei-
nung nicht zu verwerfen ist, hier sei ein Zimmer ge-
wesen, wo die Kaiser den Wettspielen zusehen konn-
ten. In der Vigna Tommaso sind sehr pittoreske
Ruinen, die wol vom domitianischen Hause sein kön-
nen, aber deren eigentliche Bestimmung ungewiß ist.
Auch unter dem Kloster St. Bonaventura sind Reste,
vielleicht vom neronianischen goldenen Hause, und das
Refectorium dieser Mönche soll ein alter Wasserbehäl-
ter sein. Südlich am Palatin stehen noch einige Bö-
gen der Wasserleitung, durch welche Nero einen Theil
des claudischen Wassers von der Gegend sä sxem
veterem, wo jetzt Porta Maggiore ist, nach dem
Palaste führte. Am Wege, welcher sich unten um
die nordwestliche Ecke des Berges windet, sieht man