SG 68
gottesdienstlichen Lehre und Uebung, 5) freund-
liche Einladung und Aufnahm der Ausländer,§)
6) nachdrückliche Hinderung des unmäßigen
Gebrauchs der starken Getränke und der Hure-
rey. b) Die Fruchtbarkeit der Ehen im
Großen, und bey ganzen Völkern gerechnet, ist
sehr unterschieden, i)
») Man setze, daß jederUnterthan, reiche,mittel-
mäßig begüterte, und Arme durch einander gerech-
net, zu den Landeseinküttftcn jährlich nur g bis
4 Rkhlr. beytrage, so kommt eine ansehnliche Sum-
me heraus. In einem Lande, wo Manufakturen und
Handlung blühen, bringen die Unterthanen noch
mehr ein. Je zahlreicher die Unterthanen sind, desto
stärker ist das Kriegsheer, welches der Landesherr
nötigenfalls aus seinem Lande nehmen kann. Im
Nothfall kann der 8te Theil der Einwohner ausge-
rüstet werden. Süßmilch a. a. O. S. 28.
d) In Herrn Süßmilchs angeführten Schrift
kommen S. 2z. 24.75. Beyfpiele von Landern vor,
in welchen, im Großen gerechnet, von zz, 55 ,
bis Personen nur 1 geheiratet hat. Diese Län-
der sind evangelische; in römisch-katholischen, wo
zahlreiche Klöster sind, wird die Anzahl der Hei-
ratenden, vermutlich noch kleiner befunden wer-
den. Der Mangel an Nahrungsmitteln ist die vor-
nehmste Hinderung der Heiraten.
c) folglich gute Hebammenschulcn.
ä) Diese sind vornehmlich die Pocken-und Zahn-
Krankheiten. Was sie vor eine Niederlage unter
den Menschen anrichten, lehret Herr Süßmilch
a. a.O. S. 52. zz. 56. 57, auf eine überzeugende
und rührende Weise.
c) Der
gottesdienstlichen Lehre und Uebung, 5) freund-
liche Einladung und Aufnahm der Ausländer,§)
6) nachdrückliche Hinderung des unmäßigen
Gebrauchs der starken Getränke und der Hure-
rey. b) Die Fruchtbarkeit der Ehen im
Großen, und bey ganzen Völkern gerechnet, ist
sehr unterschieden, i)
») Man setze, daß jederUnterthan, reiche,mittel-
mäßig begüterte, und Arme durch einander gerech-
net, zu den Landeseinküttftcn jährlich nur g bis
4 Rkhlr. beytrage, so kommt eine ansehnliche Sum-
me heraus. In einem Lande, wo Manufakturen und
Handlung blühen, bringen die Unterthanen noch
mehr ein. Je zahlreicher die Unterthanen sind, desto
stärker ist das Kriegsheer, welches der Landesherr
nötigenfalls aus seinem Lande nehmen kann. Im
Nothfall kann der 8te Theil der Einwohner ausge-
rüstet werden. Süßmilch a. a. O. S. 28.
d) In Herrn Süßmilchs angeführten Schrift
kommen S. 2z. 24.75. Beyfpiele von Landern vor,
in welchen, im Großen gerechnet, von zz, 55 ,
bis Personen nur 1 geheiratet hat. Diese Län-
der sind evangelische; in römisch-katholischen, wo
zahlreiche Klöster sind, wird die Anzahl der Hei-
ratenden, vermutlich noch kleiner befunden wer-
den. Der Mangel an Nahrungsmitteln ist die vor-
nehmste Hinderung der Heiraten.
c) folglich gute Hebammenschulcn.
ä) Diese sind vornehmlich die Pocken-und Zahn-
Krankheiten. Was sie vor eine Niederlage unter
den Menschen anrichten, lehret Herr Süßmilch
a. a.O. S. 52. zz. 56. 57, auf eine überzeugende
und rührende Weise.
c) Der