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Büsching, Anton Friedrich
Anton Friderich Büschings Doctors der Theologie und Philosophie, und Professors auf der Universität zu Göttingen Vorbereitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der geographischen Beschaffenheit und Staatsverfassung der europäischen Reiche und Republiken welche zugleich ein allgemeiner Abriß von Europa ist — Hamburg, 1758 [VD18 13206974]

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https://doi.org/10.11588/diglit.29355#0131
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ZA LS
Handel der Europäer mit und
nach Afrika.
§ 9Z. Die Portugiesen, Spanier, Franzo-
sen, Engländer, Niederländer und Dänen ha-
ben auf den afrikanischen Küsten viele veste Plä-
tze, welche zur Sicherheit und Beförderung ih-
rer dastgen Handlung dienen. Es holen aber
diese und andere Europäer aus Afrika folgende
Waaren: Baum-Oel, Baumwolle, Elfen-
bein,-r) Gold in Stangen b) und Gold-
staub, c) Häure, ä) Rupfer, e) allerley Le-
der, Mandeln, Negers, 5) Genesblatter, §)
wein, K) Weizen, Wolle, Zucker, und andere.
») Der stärkste Handel mit Elfenbein wird aufder
davon benannten Zahnküste im eigentlichen Guinea
getrieben. Man bekommt nicht selten Elephanten-
zahne, deren einer 200 W wiegt.
b) Ein Strich am Meer vom eigentlichen Guinea
wird die Goldküste genennet. Auf derselben liegt
Akim, von dannen das feinste Gold kommt.
c) Der Goldstaub kommt auch von der Goldküste;
es erfordert aber der Handel mit demselben, wegen
der Betrügereyeu, welche die Mohren damit treiben,
viele Vorstchtigkeit.
ä) nämlich trockene Haute mit Haaren, welchem
Europa gegerbet werden.
0) dessen jährlich viele ioo Centner aus den Kö-
nigreichen Sus und Marocco ausgeführet werden.
f) Bonden Negers oder schwarzen Menschen wer-
den jährlich viele Tausende in Guinea zu Sclaven, für
Brantewein, Eisen, Nägel, Leinwand, kupferne
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