Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Anmerkungen

Einleitung

1 Busch 1997, S. 133f.; Norgate/Hardie, S. 42. Schon Henry Peacham hatte 1606 erklärt, daß
der Begriff niederländisch sei. Vgl. Busch 1997, S. 120f.

2 Vgl. dazu Busch 1997, S. 132-37.

3 Busch 1997, S. 134; Norgate/Hardie, S. 42f.

4 Norgates Schrift entstand kurz vor Ausbruch des ersten Niederländisch-Englischen Krieges,
"gl. zu den Zwistigkeiten zwischen beiden Ländern: Israel 1995, S. 700-95. Seiner Ansicht steht je-
doch die Vermutung entgegen, daß »Landschaft« als Gattungsbegriff der Malerei erstmals in Italien
verwandt wurde. Vgl. Gombrich 1985, S. 143. Vgl. a. Michiel/Frimmel, S. lOOff.

5 Die von Stappaerts 1987/88, S. 133f., unternommene statistische Auswertung von 291 Ant-
werpener Nachlaßinventaren aus den Jahren 1526 bis 1600 ergab eine Gesamtzahl von 3309 Gemäl-
den. 652 dieser Bilder sind nicht näher beschrieben, also nicht ikonographisch klassifizierbar. »Nur«
Hl Bilder waren dem Landschaftsfach zuzurechnen (a.a.O., S. 139). Sie fanden sich vor allem in In-
ventaren, die nach dem Jahr 1580 verfaßt wurden. Vermutlich liegt die Erklärung für die häufigere
Nennung von Landschaftsbildern in privaten Kunstsammlungen Antwerpens in der zunehmenden
Verbreitung des Terminus »landschap«: Nicht die Zahl der Landschaftsbilder nahm zu, sondern die
Bereitschaft, z. B. eine Landschaft mit einem verschwindend klein gezeigten Eremiten als »een lant-
schap« anzusprechen. Vgl. dazu auch S. 37-40.

6 Van Mander handelte in seinem Lehrgedicht »Van het Landschap«. Van Mander/Miedema,
ßd. 1, S. 202f., Bd. 2, S. 543ff. Vgl. a. J. Heinsius, in: WNT, Bd. 8 (1916), Sp. 1026-29; sowie die Un-
tersuchung von Gruenter 1953, S. HOff.

7 Thcsavrvs thevtonicae lingvce. Schat der Neder-duytscher spraken. Inhoudende niet alleene
Qe Nederduytsche woorden, maer oock verscheyden redenen en[de] manieren van spreken vertaelt
ende ouergeset in Fransois ende Latijn, Antwerpen: Plantin, 1573. Vgl. dazu Voet 1980-83, Nr. 2310.

8 Seit 1477 fanden solche Lexika im Druck Verbreitung. Vgl. dazu Haie 1993, S. 159f.

9 Das Werk ist unpaginiert und alphabetisch nach den niederländischen Worten geordnet. Als
Redensarten finden sich zum Begriff »Landschaft«: »Landtschap met krijch gewonnen und landt-
schap sonder eylandt«.

10 In der Antike hat es eine Landschaftsmalerei im heutigen Sinne kaum gegeben. Es fehlt dem-
gemäß auch an einer allgemein üblichen antiken Bezeichnung. Der Name ToTToypacjxx; ist dafür
'Hcht überliefert, nur aus dem Beinamen des Malers Demtrios und der von Vitruv für landwirt-
schaftliche Darstellungen gebrauchten Begriff topia erschlossen. Daneben gab es in der Antike eine
landschaftliche Theaterdekoration, wobei für die gesamte Bühnenmalerei die Begriffe aKT|i'oypa<|xK
und aKiayputjx)? zur Anwendung kamen. Sie können jedoch nicht als Begriff für »Landschaftsma-
lerei« im engeren Sinne verstanden werden. Vgl. G. Lippold, in: RE, Bd. 12, Sp. 622-24.

11 Der französische Gattungsbegriff »Paysage« ist in den von mir eingesehenen Wörterbüchern
nicht aufgeführt. Das Wort »Paisage« findet sich jedoch seit dem 16. Jahrhundert als ästhetische Be-
schreibung einer als schön empfundenen Landschaft. Vgl. Gruenter 1953, S. 113ff.

12 Die Antwerpener Bibel des Jacob Liesveldt (1526) übersetzt Lucas 2, 8: »Daer waren herders
 
Annotationen