Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Burger, Fritz; Schmitz, Hermann; Beth, Ignaz; Burger, Fritz [Mitarb.]; Schmitz, Hermann [Mitarb.]; Beth, Ignaz [Mitarb.]; Schmitz, Hermann [Mitarb.]; Beth, Ignaz [Mitarb.]
Die deutsche Malerei vom ausgehenden Mittelalter bis zum Ende der Renaissance (Band 3): Oberdeutschland im 15./16. Jahrhundert — Berlin-Neubabelsberg: Akad.Verl.-Ges. Athenaion, 1919

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.61917#0216
Lizenz:
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
666

OSTENDORFER, HANS WERTINGER

182. Michael Ostendorfer: Turnier aus dem Turnierbuch Herzogs Wilhelm von Bayern. München,
Staatsbibliothek


Ostendorfer mit Turnierdarstellungen geschmückte Turnierbuch des Herzogs Wilhelm von Bayern in der
Münchner Staatsbibliothek mag als ein schönes Beispiel der in der bayerischen Renaissance besonders be-
liebten Gattung der Miniaturmalerei in Wasserfarben angeführt werden (Abb. 182).
Hans Wertinger, genannt Schwabmaler, war von 1491 bis 1533 als Hofmaler in Landshut tätig.
In erster Linie hat er Porträts von den Herzögen und geistlichen Fürsten der bayerischen Lande gemalt,
so Ludwig X. von Landshut (1516), die Bildnisse der Pfalzgrafen, den Administrator von Regensburg,
Johann III., und den von Passau, Ernst von Bayern 1518, Herzog Wilhelm IV. und seine Gemahlin Maria
Jakoba von 1526, den Fürstbischof Philipp von Freising 1524 und andere Potentaten, die in der Pinakothek,
im Nationalmuseum, in den Galerien von Schleißheim und Burghausen bewahrt werden. Die Dargestellten
sind meist in Dreiviertelwendung mit aufgestützten Armen vor weiter Landschaft abgebildet; vergoldete


183. Melchior Feselen: Belagerung Roms, 1529. München, Pinakothek
 
Annotationen