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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 11.1909-1910(1910)

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Nr. 7
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Muthmann, Ernst: Schloß Lüntenbeck bei Elberfeld
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https://doi.org/10.11588/diglit.31848#0150

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Gchloß Lüntenbeck bei Elberfeld.

Von Ernft Muthmann in Elbcrfeld.

)er alce Ritcersitz Küncenbeck liegt ca. I Gtunde wesrlich von Elberfeld in der
Gemeinde 0ohwinkes unweit des Bahnhofs 0arresbeck, in reizvoller Umgebung
abseics der Landstraße zicmlich versteckr im Talkessel.

Eünrcnbcck war eine ftvasscrfcstc, deren ursprüngliche Anlagc man sich als ein von
Mauern und Graben umgebenes und von mehreren Ecktürmen flankierces Rechceck
vorzustellen har. Zwei gen ^ssordcn und Süden gelegene Weiher sind Rückstande der ehe-
maligcn Wasicrgraben; Gtücke der alten, knapp I m dicken und stellenweise ^ m hohen
Ringmauer sind noch an der Gsr- und Westseire erhalccn.

Man betricc den Haupthof durch cin wuchtiges, rundbogiges, oben inir zwei stcinernen

genau enr-
sprechende
runde Durch-
fahrc bildece.
Gpacer wurden
die Geffnungen
zugemauert und
in dem so ge-

Rokokovasen
geschmückces
Tor, an das sich
rechcs cin vier-
cckiger, starker,
kurzcr Turm
mic neuem Dach
anschließt. Es
ist noch jetzt
deuclich ;u cr-
kennen, daß

dicscr Torturm - W L"W gcrichrcr.

vorzeiren iin ^ In dcr süd

Erdgcscl>oß an U . WWVMW wcstlicl'en Ecke

der Vlord und L. .. 8 dcs'Zofcs findcc

Güdscirc ossen sich, in cine

war und eine ^ ^ ^Mciüic cmgc

der Höhe und baut, der eine

Äreice des ^bb. S-l. Schlsß Lüntcnbeck. Sckiel'ssckarte

heucigen Tores aufweisende

Rest eines der früheren Ecktürme. Als solcher ist auch, wenigstens in seinem unceren,
ebcnfalls mir Gchießschartc versehcnen Teil, der sogenannte Mühlenrurm anzusehen, wclcher
sich an dcr nordwestlichen »Zofseite erhebt. Er ist rechteckig, dreigeschossig, an zwei
Seiren mir 'Zolzschindcln vcrklcidcc und tragt cin beschieferces ävalmdach mit zwiebelförmigem
Aufsatz. Die oberen Srockwerke dürfcen dcm Ausgang des 17. Iahrhundercs enrstammen.
Im Erdgeschoß befand sich die bis I8Z2 betriebene Wassermühle des Guces.

Das den Hof nördlich zur Halfce abschließende zweistöckige, scchsachsige Herrenhaus
mic glaccer Lronc wurde gegen Ende dcs 17. Iahrhundercs errichcer. Es besitzt ein hohes,
abgewalmres, an den Firstcndcn mit je einer Gpiye in Zwiebelform verzierces Gchiefer-
dach. Uncerkcllert ist cs von zwei machtigen Gcichbogengewölben, die wohl auf ein
höheres Alter zurückblicken als das Gebäude selbst und vielleicht Ueberbleibsel des früheren
2Zurghauses sind. Im Treppenaufgang ist cine eigenarcige Verteidigungs-Vorrichtung an-
gebracht, Lndem das Erdgeschoß gegen die oberen Scockwerke vermiccels einer schweren
eichcnen, mir Gchießlöchern ausgestattecen Lalltüre, die über eine Rolle mit steinernein

woniienen
Raum dieGucs-
brennerei ein-
 
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