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1:3000
Abb. 1ö. Burg Greisenstein. Grundritz.
Ausgrabungen und Funde.
Nltripp.
Die Ausgrabungen an dem Römerkartell
zwischenRheingönnheim und Altripp in der Pfalz
wurden vorläufig beendet. DasLager ist besonders
wegen seiner Größe — es ist doppelt so groß wic
dieSaalburg — von Znteresse. Es wurdenSpuren
der Befestigungsgräben, der Tore, des Militär-
bades, sowie sorgfältig angelegte Straßenzüge
gefunden. Zahlreiche Fundstücke, wie Gefäßreste,
Bronzegegenstände usw., wurden in das Museum
nach Speyer gebracht.
laincienfels.
Auf der Burgruine Lindenfels sind jetzt die
Grundmauern der srüheren Gebäude freigelegt
worden. Das Fundament des Bergfrieds ist nur
stellenweise nachweisbar, es scheint auf an-
stehenden Felsen aufgebaut gewesen zu sein.
Freigelegt wurden unter anderem auch zwei
Feuerstütten, sodann Küche und Backhaus, das
Tor mit derZugbrücke zumWallgraben und außer-
halb des Burghofes das Mauerwerk des Zieh-
brunnens.
Sreifenstein.
Die Fürstlich Solms-Braunselssche Standesherrschaft beabsichtigt, die
Burg Greifenstein a. d. Dill vor weiterm Verfall zu bewahren. Die
Burg soll zum Teil ausgebaut und dann an einen Burgenfreund unter
vorteilhaftesten Bedingungen vermietet werden. Zm Znteresse der Er-
haltung dieses bedeutenden Baudenkmals ist diese Maßnahme dankbar
zu begrüßen Wir machen daher unsere Leser auf das diesbezügliche
Anserat der Fürstlichen Nentkammer im vorliegenden Heft besonders
aufmerksam. Die malerisch gelegene Burg, von der wir Abbildung und
Grundriß hier veröffentlichcn, ist unsern Lcsern schon bckannt durch den aus-
sührlichen Aufsatz iin VI. Iahrg. unserer Zeitschrift.
Abb. 17. Burg Greifenstein im Westerwald.
Strastburg (Lls.).
Dem Straßburgcr Archäologen und Konser-
vator der antiken Denkmäler, Dr. Forrer, ist eine
für das römjsche Straßburg (Argentorate) wichtige
Entdeckung gelungcn. In einem Keller zwischen
Spießgasse und Neuen Markt kam die römische
Wehrmauer in ihrem älteren und
jüngerenBau zum Vorschein, und bei der
durch Dr. Forrer vorgenommcnen weitcren
Ilntersuchung zeigten sich die unverkennbaren
Zeugen eines einst hier gelegenen römischen
Stadttores. Es inuß drei Eingänge ge-
habt haben und ca. 10 Meter breit gewesen sein.
Von der zu diesem Tore führenden römischen
Straße sind nur noch spärliche Überreste in
Gestalt kleiner mittelalterlicher Gassen nach-
weisbar.
Besitzwechsel.
Sreifenstein.
Die malerisch gclegene Ruine Greifenstein
bei Bozen ist in den Besitz eines Tiroler Nonnen-
ordens übergegangen. Dcr Orden beabsichtigt,
die Nuine zu eincm Kloster auszubauen.
Liohenspburg.
Der Landwirt Wulff hat seine Besitzung an
die Provinz Westfalen verkauft. Die Provinz
wird durch diesen Kauf Besitzcrin des gesamtcn
Hochplateaus, auf dem sich die Ruine der altcn
Sachsenfeste und auch das Kaiser-Wilhelm-
Denkmal befinden.
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Abb. 1ö. Burg Greisenstein. Grundritz.
Ausgrabungen und Funde.
Nltripp.
Die Ausgrabungen an dem Römerkartell
zwischenRheingönnheim und Altripp in der Pfalz
wurden vorläufig beendet. DasLager ist besonders
wegen seiner Größe — es ist doppelt so groß wic
dieSaalburg — von Znteresse. Es wurdenSpuren
der Befestigungsgräben, der Tore, des Militär-
bades, sowie sorgfältig angelegte Straßenzüge
gefunden. Zahlreiche Fundstücke, wie Gefäßreste,
Bronzegegenstände usw., wurden in das Museum
nach Speyer gebracht.
laincienfels.
Auf der Burgruine Lindenfels sind jetzt die
Grundmauern der srüheren Gebäude freigelegt
worden. Das Fundament des Bergfrieds ist nur
stellenweise nachweisbar, es scheint auf an-
stehenden Felsen aufgebaut gewesen zu sein.
Freigelegt wurden unter anderem auch zwei
Feuerstütten, sodann Küche und Backhaus, das
Tor mit derZugbrücke zumWallgraben und außer-
halb des Burghofes das Mauerwerk des Zieh-
brunnens.
Sreifenstein.
Die Fürstlich Solms-Braunselssche Standesherrschaft beabsichtigt, die
Burg Greifenstein a. d. Dill vor weiterm Verfall zu bewahren. Die
Burg soll zum Teil ausgebaut und dann an einen Burgenfreund unter
vorteilhaftesten Bedingungen vermietet werden. Zm Znteresse der Er-
haltung dieses bedeutenden Baudenkmals ist diese Maßnahme dankbar
zu begrüßen Wir machen daher unsere Leser auf das diesbezügliche
Anserat der Fürstlichen Nentkammer im vorliegenden Heft besonders
aufmerksam. Die malerisch gelegene Burg, von der wir Abbildung und
Grundriß hier veröffentlichcn, ist unsern Lcsern schon bckannt durch den aus-
sührlichen Aufsatz iin VI. Iahrg. unserer Zeitschrift.
Abb. 17. Burg Greifenstein im Westerwald.
Strastburg (Lls.).
Dem Straßburgcr Archäologen und Konser-
vator der antiken Denkmäler, Dr. Forrer, ist eine
für das römjsche Straßburg (Argentorate) wichtige
Entdeckung gelungcn. In einem Keller zwischen
Spießgasse und Neuen Markt kam die römische
Wehrmauer in ihrem älteren und
jüngerenBau zum Vorschein, und bei der
durch Dr. Forrer vorgenommcnen weitcren
Ilntersuchung zeigten sich die unverkennbaren
Zeugen eines einst hier gelegenen römischen
Stadttores. Es inuß drei Eingänge ge-
habt haben und ca. 10 Meter breit gewesen sein.
Von der zu diesem Tore führenden römischen
Straße sind nur noch spärliche Überreste in
Gestalt kleiner mittelalterlicher Gassen nach-
weisbar.
Besitzwechsel.
Sreifenstein.
Die malerisch gclegene Ruine Greifenstein
bei Bozen ist in den Besitz eines Tiroler Nonnen-
ordens übergegangen. Dcr Orden beabsichtigt,
die Nuine zu eincm Kloster auszubauen.
Liohenspburg.
Der Landwirt Wulff hat seine Besitzung an
die Provinz Westfalen verkauft. Die Provinz
wird durch diesen Kauf Besitzcrin des gesamtcn
Hochplateaus, auf dem sich die Ruine der altcn
Sachsenfeste und auch das Kaiser-Wilhelm-
Denkmal befinden.