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Burigny, Jean Lévesque
Die schwere Kunst, seine Ehre zu ertragen: in einem philosophisch-moralischen Sendschreiben beleuchtet — Rostock, 1751 [VD18 12666742]

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https://doi.org/10.11588/diglit.40185#0031
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seine Ehre zu errragen. 29
geln gründen. Dergleichen zu geben, unter-
fange ich mich nicht, wohl aber solche an ei-
nigen berühmten Meistern zu entdecken. Ich
gönne denenjenigen Weisen billig allhier den
Vortritt, deren Andencken durch den Geist
Gottes verewiget Wochen. An Joseph,
dem erhöheten Erretter Egyptenlandes, ent-
decke ich eine Furcht Gottes, und eine Erken-
nung dessen allgemeinen Oberherrschafft:
Ich bin auch unter Gott, heißt die
Regel, und die recht fürstlichen Gedancken,
denen er selbst die Mäßigung seiner Gewalt,
und seine Brüder die Verzeyhung ihres Ver-
brechens, zu dancken hatten. Warum fiel die
Hoheit Galomonis mehr andern, als die-
sem grossen Könige selbst, in die Augen? Das
that die Regel: Es ist alles eitel» Kö-
nige sterben, Röntge werden wieder
gebohren. Man stellt nichts neues
in der Welt vor. Was man ist, find
andre schon vor uns gewesen/ finds
zugleich mit uns, und werden auch
dergleichen wieder nach uns aufkom-
men, Durch diese Regel stirbt der Uber-
muth,
 
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