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Adolph E. Cahn <Frankfurt, Main> [Hrsg.]
Münzen des deutschen Mittelalters: (z. T. aus dem Besitze des Herrn Landgerichtsrat a. D. Herm. Dannenberg in Berlin) ; I. Denare der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit, II. hervorragende Sammlung von Brakteaten, III. Sonstiges und späteres Mittelalter bis zur Reichsmünzordnung von 1559 ; Versteigerung am 16. Juni 1903 und folgende Tage — Frankfurt, M., 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.18229#0005
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VORWORT.

Das Verzeichnis deutscher Mittelaltermünzen, welche ich
hiermit zur Versteigerung bringe, bedarf für den Kenner dieses
Teiles der Numismatik keiner besonderen Erläuterung. Die
Reihe der Brakteaten, namentlich der nord- und mitteldeutschen,
ist in solcher Vollständigkeit wohl noch nie zum Verkaufe
gelangt.

Lediglich über das System der Anordnung seien einige
Worte vorangeschickt. Die Denare der sächsischen und
fränkischen Kaiserzeit bilden, nach Dannenberg geordnet, eine
geschlossene Gruppe. Die Brakteaten sind in der Weise geo-
graphisch geordnet, dass die der Fabrik nach verwandten
Gruppen möglichst zusammen geblieben sind. Sie beginnen
mit der fast lückenlosen Reihe der Brandenburger. Sodann
werden die nördlichen und östlichen Vorlande, Pommern, Polen
und Schlesien angereiht, denen die niedersächsischen Gepräge,
mit Magdeburg beginnend, folgen. In Obersachsen bilden, nach
den Thüringern, die eigentümlichen sächsisch-meissnischen Brak-
teaten eine besondere Abteilung, welcher die hessische und
süddeutsche Gruppe sich anschliessen. Als von besonderem
Interesse sei hier auf die Sammlung von Brakteatenfälschungen
am Schlüsse dieser Reihe aufmerksam gemacht. Bei dem letzten
Teile, „Sonstiges und späteres Mittelalter", der mit der Reichs-
miinzordnung von 1559 abschliesst, ist der Einfachheit wegen
die alphabetische Reihenfolge gewählt worden. Ein Register
erleichtert die Benutzung des ganzen Verzeichnisses.

Die Bearbeitung des Kataloges ist mit der grössten Sorgfalt
vorgenommen und bei Angabe der Erhaltungsgrade der einzelnen
Stücke mit aller Genauigkeit verfahren worden.

Adolph E. Cahn.
 
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