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Adolph E. Cahn <Frankfurt, Main> [Hrsg.]
Die Dubletten des Fürstlich Fürstenbergischen Münzkabinetts zu Donaueschingen: der Städtischen Münzsammlung zu Freiburg im Breisgau und einzelne Seltenheiten aus anderem Besitz ; Versteigerung am 4. April 1921 und folgende Tage (Katalog Nr. 44) — Frankfurt, M., 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.18233#0005
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as Fürstlich Fü rstenbergische Münzk<dn nett zu Do naue sc hingen ist m der Ifau/d-
sache das Werk des kunstsinnigen Fürsten Karl Egon II. (1804—1854), der.
selbst ein eifriger Sammler, den Xumismaiiker Franz Simon v. Pfaffenhofen mit der
IWilling und dem Aushau seines Kabinetts betraute. Dieser hat in mehr als dreissig-
jähriger Tätigk eit den Grundstock aus altem Familienbesitz zu einer, fast alle Gebiete
di r Münzkunde umfassenden Samndung cm eitert. Es sind dann durch seine Publikationen
sowie die anderer Gelehrter einzelne Serien, rar allem einige der mit Liebe gepflegten
mittelalterlichen Münzreihen, literarisch rerwertet n orden, zumal die Sammlung jeder Zeit
wissenschaftlicher Forschung in liberalster Weise zur Verfügung gestellt nurde — doch
sind Finfang und Bedeutung derselben selbst in Fachkreisen nicht bekannt. Bei der
Durchsicht der Bestände, zu der ich im rergangenen Frühjahr berufen irurde. kannte
ein überraschender Reichtum, besonders au süddeutschen Münzen aller Zeiten. sowie an
erstklassigen deutschen Rernaissaucenudailleu festgestellt werden.

Die Bearbeitung der ausgeschiedenen Dubletten, welche meiner Firma zur Ver-
steuerung übergeben nurden. bereitete, bei den wichtigen und interessanten mittelalterlichen
Partien ziemliche Schwierigkeiten. Bestimmungen <>der Notizen loaren fast nicht ror-
handeu. nur hie und da solche ran der Hand Bfaffenhoffens aus den vierziger Jahren.
Es ist im vorliegenden Katalog versucht n orden, zu möglichst gesicherten Resultaten zu
gelangen, kurze Begründungen sind bei einzelnen /richtigeren Stücken beigefügt. In
besonders zweifelhaften Fällen hatte Ih re Prof. Dr. Buchenau in München die Güte,
mich durch sachkundigen Bat zu unlerstützen. auch durfte ich bei der Lothringer Serie
du Jnedita Herrn Leg at i o n s rat Brunn r. Stumm zur Bestimmung vorlegen. Beiden
Herren sei auch an dieser Stelle m*in Dank ausgesprochen.

Unter den neueren Münzreihen sind cor allem die Proben und G<ddabschläge der
letzten hohenzollerischen Gepräge herrorzuheben, welche nach nie in Versteigerungen
rorkamen.

Auch die Dubletten der Städtischen Sammlungen zu Freihn r g im Breisgau
zeichnen sich durch eine Reihe hervorragender Seltenheiten aus, unter denen die Serie der
städtischen Freiburger Münzen und der Laudauer NbfkMppen erwähnt zu xeerden rerdienen.
Einzelne Stücke, deren Fnterbringung auf den 'Bafeln nicht mehr möglich war, nurden
durch Abbildungen im Te&te wiedergegeben.

Es konnten ferner aus anderem Besitze eine Anzahl seltener und schöner Stücke,
darunter da- GoldabsChl&Q des Baseler Dicke/i. eingereiht irerden.

Dr. •/• <'..
 
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