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Adolph E. Cahn <Frankfurt, Main> [Hrsg.]
Sammlung Rudolf von Höfken: Münzen des deutschen Mittelalters u.a. insbesondere Brakteaten, darunter hervorragende Seltenheiten ; Versteigerung: 1. März 1922 und folgende Tage (Katalog Nr. 46) — Frankfurt, M., 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.18208#0026
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16

Herzogtum Schwaben.

252 Schillinge! 1501 M o N o TRIVM CIVITÄT'o 1501. Adlei wie vorher. Ks. VLMo

VB€RLIN6'o RÄV€NSP6'o Die 3 Stadtschilde durch Röschen getrennt. Cahn 138.
Binder 248 S. g. e.

253 Dreier 1502. Ähnliche Umschr. Adler 1. blickend ohne Schild. Ks. Die 3 Stadtschilde

in Kleeblattstellung. Vergl. Cahn 139. Binder 256. Gut erhalten.

254 Gemeinschaftlicher Heller o. J. (1501). Die 3 Stadtschildchen in Kleeblattstellung; Hohl-

kreis. Variante von Cahn 140. Binder —. S. g. e.

255 Plappert 1502, gemeinschaftlich mit Ulm. o M g NOVÄ g VB€RLIM6€NS'o. Adler über dem

Stadtschild in Vierpass. Ks. o M g NOVÄ ° VLM€N2IS g 1502 o. Adler über d. Stadt-
schild v. Ulm in Vierpass. Cahn 142. Binder 259. Schön.

256 Heller (1502). Die Schilde von Ulm und Überlingen nebeneinander, darüber «V«.

Hohlkreis. Cahn —. Binder 264. Sehr schön.

257 Grafschaft Ramsberg im Linzgau. Rudolf II v. Pfullendorf 1158—1180. Früher,

eckiger Eberbrakteat um 1170. Naturalistisch gezeichneter Eber 1. stehend
mit Hauern und Borsten im Kugelkreis; außen Randhämmerung und 4 nägelartige
Verzierungen. Vergl. Bl. f. Mzfrde. T. 193, 31 u. Sp. 4822. Meyer, T. III, 194.
Sehr schön. Tafel II.

Das Eberbild entspricht dem Siegel des Grafen Iludolf v. Pfullendorf von 1163.

258 Grafschaft Heiligenberg. Brakteat um 1260. Freischwebender, gekrönter Adler, r.

aufwärts blickend, i F. r. ein Ringel. Hohl- u. Perlkreis. Fund v. Rom (in 3 Exem-
plaren). Archiv, T. 17, 27. Vergl. Bl. f. Mzfrde., Sp. 5735. Vorzüglich.

Siehe meine Anmerkung zu Nr. 598 meines Katalogs 41.


258 260

259 Qraf Egon zu Fürstenberg 1617—lb35. Heiligenberger Kipperkreuzer o. J. Gevierter

Schild Werdenberg - Heiligenberg, darüber *H »B* in einem Kreise von Sternchen.
Ks. •I'/CREI/ZER •*• in einem Doppelkreise von Sternchen u. Kugeln. Variante
von Dollinger 20. Vergl. Erbstein, Münz.- u. Med.-Freund 1902, S. 377, T. 15, 5.
S. g. e. Tafel II.

Dollinger irrt, wenn er diese Kreuzer dem Fürsten Hermann Egon (1664—1674) zuweist. Sie
gehören sicher der ersten Kipperzeit 1620—1623 an!

260 Herren von Markdorf (ausgestorben 1352). Brakteat um 1260. Sternförmige, fünf-

blättrige Rosette, darüber eine Kugel in Hohl- und Perlkreis. Fund v. Füßen.
Wiener Num. Ztschr. II, T. IV, 21. Cahn 146, Archiv, T, 43, 10. Sehr schön.

Abbildung siehe oben.

261 Buchhorn (Friedrichshafen). Brakteat um 1267. Aufrecht stehendes Hifthorn mit Trag-

schnur neben einem halben Buchenbaum. Hohl- u. Perlkreis. Fund v. Füßen.
Cahn 174. Archiv, T. 43, 13. Unten ausgebrochen, oxydiert, sonst sehr gut erhalten.

Tafel II.

v. Höfken führt (Archiv III, S. 286) die vorübergehende Prägung in dem staufischen Städtchen
Buchhorn auf den Aufenthalt Konradins v. Schwaben dortselbst zurück, als er 1267
vor dem Zug nach Italien sein Heer dort sammelte.

262 Kreuzer 1704. MO NO — CI : IM — BVOC — 1704 Ovales Schildchen mit Buche u. Horn

auf Doppelkreuz. Ks. LEOP : I : ROM : IM : S : AVG. Gekr. Doppeladler mit
Wertzahl 1. Trachsel 8. Schöttle, Num. Ztschr., 1908, T. IX, 51. Schön.

263 Variante mit MO • NO CI : IM — BVOC und LEOP : I • ROM • IM • AVG. Trachsel 10.

S. g. e.

264 Desgl. mit MO • NO, BVOC • und LEOP • I • ROM • IM • S • AV. Trachsel 11. Schön.

265 Einseitiges Z w e i p f e n ni g s t ü c k 1704. Drei Schildchen, oben der Reichsadler, unten

1. die Buche, r. das Horn, in der Mitte 2 in einem Kreise, oben 17—04. Stark
legiertes Silber. Trachsel —. Schöttle —. Scheint unediert. Vorzüglich.

Tafel II.
 
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