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Čajkovskij, Petr I.; Stümke, Heinrich [Transl.]
Musikalische Erinnerungen und Feuilletons — Berlin, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.22453#0011
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Einleitung.

Peter Iljitsch Tschaikowsky wurde als Sohn eines
Bergamtsdirektors am 25. April (7. Mai neuen Stils) 1840
im Permschen Gouvernement in Russland geboren.
Bald darauf wurde sein Vater als Direktor des techno-
logischen Instituts nach Petersburg berufen. In seinem
zehnten Jahre trat Tschaikowsky in eine Petersburger
privilegierte Lehranstalt ein, die sog. Rechtsschule,
deren Absolvierung ihren Zöglingen die Aussicht auf
die höchsten Justizämter des Reiches eröffnet. Ob-
gleich zum Programm der häuslichen Erziehung in
der Familie Tschaikowsky auch das Klavierspiel ge-
hörte und die Eltern, für eine vielseitige Ausbildung
ihres Sohnes Sorge tragend, auch seine musikalischen
Fähigkeiten nicht vernachlässigten, so kam es ihnen
doch nie in den Sinn, dass ihr Peter Iljitsch jemals
die dornenvolle Künstlerlaulbahn der sichern Ver-
waltungskarriere vorziehen würde. Den ersten Klavier-
unterricht erhielt er von dem damals berühmten
Pianisten Kündinger. In der Rechtsschule blieb
Tschaikowsky neun Jahre, absolvierte dieselbe mit
 
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