Kannen, Topfen, und Glasern herbcyeilt,um etwas
von diesem merkwürdigen Wein zu sammeln und
auf die Gesundheit des Kaysers zu trinken.
Jener Wein im Becher müßte zwar eigentlich auf
die kayserliche Tafel gebracht werden; cs geschieht
jedoch nicht immer, sondern der Reichs-Erz-Schenk
hat sein Amt schon verwaltet, wenn er nur den
Wein hphlt. Pferd, Geschirr und Becher fal-
len alsdann seiner Person gleichsam als ein Ac-
cidenz für diese Verwaltung zu.
Nun besteigt Chur-Pfalz, statt des ehe-
maligen Chur-Bayerns gleichfals ein prächtig
aufgcschirrtes Pferd, und reitet als Reich s-
Erz-Truchseß mit vier silbernen Schüsseln
in der Hand nach einer von Bretern errichtete»
Garküche, wo ein ganzer Gchse gebraten wor-
den, laßt sich davon ein Stück auf die Schüs-
seln legen und reitet gleichermaßen zurück. Der
Ochse wird dann, nebst der ganzen Garküche
und allen Knchcngerathfchaftcn dem Volke über-
lassen ; Pferd, Geschirr und Schüsseln aber ge-
hören dem Erz-Truchseß.
Chur - Sachsen als Reichs-Erz - Mar-
schall besteigt jetzt ein anderes Pferd, mit ei-
nem silbernen Lruchtmaaße und einem sil-
bernen Streichbrete, reitet in einen aufge-
schüt