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folgen/ so ist Saturnus ein Bildnüß/göttliche Dinge zu betrachten/
so er an statt der Fakten gegeben / Nemlich im Regiment Salurni/
seyen die güldene Zeiten gewesen / da das Leben von allen Unordnun-
gen und Unruhen befreyet gewesen / solches aber thut alles nichts zu
deß Saturni Bildnüß/ derowegen lassen wir cs fahren. Wie ^a-
crobins meldet/so haben die Alten ihn abgemahkt mit einem Strick»
an Füssen gebunden/und also das gantze Jahr verwahrt/ausser seinen
Festtagen/welche waren im December/ da sie ihn gelöset/ anzeigend r
den zchenden Monat den Samen in Mutterleib zu beseligen und ins
Leben einzutretten : und ehe es ans Licht kommen / mit zarten Feßlen
gebunden Ungehalten wird. Dahero das Sprichwort entstanden/
sie Götter Haben wollene Füsse: welches von vielen also erkläret wor-
den / daß ein Gott nicht alsobald zur Rach lausse/gegen diejenige/ so
ihn beleidigen/ sondern langsam darzu trette. Man sagt Saturnus
seye an Füssen gebunden / entweder weilen alles in der Welt also fey
untereinander verknüpfft/daß eines von dem andern gleichsam müsse
mit Gewalt abgerissen werden/oder/ weilen die Zeiten so wechselsweiss
aneinander hangen/nacheinander folgen. Die Poeten haben selbi-
ger Zeit einem schnellen Pferd verglichen den Saturnum / da er er-
tappet worden von seinem Weibe/bey einer Nymphen schlassend/von
welcher der Centaurifche Lbiron gekommen / da er aber in ein Pferd
Verwandelt worden / hat er sich von seines Weibes Angesicht ge-
wendet.
Aber wir stellen alles denen heim/die der Götter Thun und Na-
turen vorstellen / wir haben uns dero Bilder vorzustellen unterwuns
den/ indeme wir den darurnum genugsam beschrieben/fahren WÜ'fort
Von Isno seinem Mitgesellen auch zu äilcurinn.
Von Iano.
Uß den Historien erhellet / daß 5aturnu5und sLno selbiger Zeit
in Italien regieret haben: ^crobius setzt hinzu / /»nur habe
denGöttern die erste Tempel daselbst gebauet/ und ihreDpffek
gestifftet ; derowegen er auch vor einen Gott gehalten worden/ und
in den Dpffern ssnum vorgezogen : daher fty es auch kochmen / daß
sie zugelaffen / sanum vor der Himmels^ Pforten zustellen/und Haben
keine Bitten können in Himmel kommm / wann sanus nicht den Zu-
ganA
folgen/ so ist Saturnus ein Bildnüß/göttliche Dinge zu betrachten/
so er an statt der Fakten gegeben / Nemlich im Regiment Salurni/
seyen die güldene Zeiten gewesen / da das Leben von allen Unordnun-
gen und Unruhen befreyet gewesen / solches aber thut alles nichts zu
deß Saturni Bildnüß/ derowegen lassen wir cs fahren. Wie ^a-
crobins meldet/so haben die Alten ihn abgemahkt mit einem Strick»
an Füssen gebunden/und also das gantze Jahr verwahrt/ausser seinen
Festtagen/welche waren im December/ da sie ihn gelöset/ anzeigend r
den zchenden Monat den Samen in Mutterleib zu beseligen und ins
Leben einzutretten : und ehe es ans Licht kommen / mit zarten Feßlen
gebunden Ungehalten wird. Dahero das Sprichwort entstanden/
sie Götter Haben wollene Füsse: welches von vielen also erkläret wor-
den / daß ein Gott nicht alsobald zur Rach lausse/gegen diejenige/ so
ihn beleidigen/ sondern langsam darzu trette. Man sagt Saturnus
seye an Füssen gebunden / entweder weilen alles in der Welt also fey
untereinander verknüpfft/daß eines von dem andern gleichsam müsse
mit Gewalt abgerissen werden/oder/ weilen die Zeiten so wechselsweiss
aneinander hangen/nacheinander folgen. Die Poeten haben selbi-
ger Zeit einem schnellen Pferd verglichen den Saturnum / da er er-
tappet worden von seinem Weibe/bey einer Nymphen schlassend/von
welcher der Centaurifche Lbiron gekommen / da er aber in ein Pferd
Verwandelt worden / hat er sich von seines Weibes Angesicht ge-
wendet.
Aber wir stellen alles denen heim/die der Götter Thun und Na-
turen vorstellen / wir haben uns dero Bilder vorzustellen unterwuns
den/ indeme wir den darurnum genugsam beschrieben/fahren WÜ'fort
Von Isno seinem Mitgesellen auch zu äilcurinn.
Von Iano.
Uß den Historien erhellet / daß 5aturnu5und sLno selbiger Zeit
in Italien regieret haben: ^crobius setzt hinzu / /»nur habe
denGöttern die erste Tempel daselbst gebauet/ und ihreDpffek
gestifftet ; derowegen er auch vor einen Gott gehalten worden/ und
in den Dpffern ssnum vorgezogen : daher fty es auch kochmen / daß
sie zugelaffen / sanum vor der Himmels^ Pforten zustellen/und Haben
keine Bitten können in Himmel kommm / wann sanus nicht den Zu-
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