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Friedländer, Max J. [Hrsg.]; Falke, Otto von [Hrsg.]; Verlag Paul Cassirer <Berlin> [Hrsg.]; Artaria und Compagnie <Wien> [Hrsg.]; Auktionshaus für Altertümer Glückselig <Wien> [Hrsg.]
Die Sammlung Dr. Albert Figdor, Wien (Band 1,3): Gemälde — Berlin: Cassirer, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.48844#0041
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GIOVANNI DI PAOLO
tätig in Siena zwischen 1420 und 1460
MARIA MIT DEM KINDE IN LANDSCHAFT. Maria, in blauem Mantel über
goldenem Untergewand, ein gestreiftes Tuch turbanartig um den Kopf ge-
schlungen, sitzt auf einem goldenen Kissen, das auf dem mit Erdbeeren und
Blumen reich bestandenen Waldboden liegt, und hält auf ihrem Schoße mit
beiden Händen das lebhaft bewegte Kind. Hinter ihr ein Halbkreis von obst-
tragenden Bäumen, über deren Kronen ein Landschaftsstreif sichtbar wird.
In der Landschaft gradlinig abgegrenzte Felder, einzelne Hügel und Baum-
reihen, sowie zwei befestigte Kastelle, darüber ein Streifen blauen Himmels,
von dem sich die Taube des heiligen Geistes herabsenkt. Maria und das Kind
tragen große goldene aus vertieften Linien gebildete Heiligenscheine.
Im ursprünglichen einfach profilierten vergoldeten Holzrahmen, der mit der
Bildtafel ein Stück bildet. Die Rückseite der Holztafel trägt alten Gipsüberzug.
Vorbesitzer: von Miller-Aichholz, Wien.
Sehr frühes Werk des Meisters unter Einfluß des Sassetta. Ähnliche Darstel-
lungen der Madonna in der Landschaft in der Galerie zu Siena und in der
Sammlung Stoclet, Brüssel.
Van Marie, Italian schools of painting ix, p. 397 un(I 4°7? Taf. VII, nach p. 408.

Holz,. Höhe 46, Breite 42,5 cm. Mit Rahmen Höhe 62g, Breite 48g cm.

Tafel VI
 
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