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und vergnügte Garten Leben. 14z
""Jedoch der Pharao mit allem seinem Heer /
Als es darauff nur sah / ersoff gar bald ins Meer, (e)
j)b die Verleumbdung schon will unfern Ruhm verdunckeln/
Macht GOtt doch daß er offt muß desto Heller funckeln:
Und ob uns unser Feind zu schaden ist bedacht/
So werden wir für ihn doch herrlich nur gemacht.
Zm fall es sich begiebt / daß unsre blöde Sinnen
Durch zugefügtes Leid sich zu empöhrn beginnen:
So zäum'OMensch dein Hertz/und deineZung und Stim/
Und halt / hast du schon recht / doch ein mit deinem Grimm.
Denck deinen Nechsten nicht sein Fluchen / Schimpff- und
Schelten/
Und was er mehr gethan/ boßhafftig zu vergelten:
Versöhne dich mit ihm / daß nicht der Sonnen Licht
Neig'über deinen Zorn ihr gläntzcnd Angesicht.
Nicht soll dein Grimm und Zorn sich über ihn außschütten/
Vielmehr solt hertzlich du für seine Seele bitten:
Damit ihm GOtt verzeih all seine Missethat/
Und was er Übels auch an dir begangen hat.
Wer GOtt dem HErren wird das Reichen übergeben/
Der ist sehr wohl daran / kan still und ruhig leben:
Und der ist weis' und klug / der sich nicht stößt noch kehrt
An das was offtmahls er von ihm urthcilen hört.
Es soll ein schimpfflichs Wort uns keinesweges irren /
Daß etwan wir damit uns unfern Kopffverwirren:
Wann uns nur unser Hertz ein gutes Zeugniß giebt/
Darff um ein Läster-Wort man gar nicht seyn betrübt.
Das soll den Lästrcr man nur in den Busen schieben/
Und heben desto mehr die Tugend an zu üben:
Daß keinem Laster mehr / wie man dasselb' auch nennt /
Bep uns noch werde Raum und Auffenthalt vergönnt.
Für Menschen nützet nur allein ein gut Gerüchte/
Nicht daß dasselbe GOtt zu unseren Ruhm verpflichte:
Er sieht auffdas Gemüth / das ist ihm angenehm/
Was auch ein Lästrcr spricht/ wann es zum Lob bequehm.
Wann man Verachtung hat nicht sonder Schuld erlitten/
So lerne man dadurch zu bessern seine Sitten:
Doch
(t) Lxoä, XIV, Lv«
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Als es darauff nur sah / ersoff gar bald ins Meer, (e)
j)b die Verleumbdung schon will unfern Ruhm verdunckeln/
Macht GOtt doch daß er offt muß desto Heller funckeln:
Und ob uns unser Feind zu schaden ist bedacht/
So werden wir für ihn doch herrlich nur gemacht.
Zm fall es sich begiebt / daß unsre blöde Sinnen
Durch zugefügtes Leid sich zu empöhrn beginnen:
So zäum'OMensch dein Hertz/und deineZung und Stim/
Und halt / hast du schon recht / doch ein mit deinem Grimm.
Denck deinen Nechsten nicht sein Fluchen / Schimpff- und
Schelten/
Und was er mehr gethan/ boßhafftig zu vergelten:
Versöhne dich mit ihm / daß nicht der Sonnen Licht
Neig'über deinen Zorn ihr gläntzcnd Angesicht.
Nicht soll dein Grimm und Zorn sich über ihn außschütten/
Vielmehr solt hertzlich du für seine Seele bitten:
Damit ihm GOtt verzeih all seine Missethat/
Und was er Übels auch an dir begangen hat.
Wer GOtt dem HErren wird das Reichen übergeben/
Der ist sehr wohl daran / kan still und ruhig leben:
Und der ist weis' und klug / der sich nicht stößt noch kehrt
An das was offtmahls er von ihm urthcilen hört.
Es soll ein schimpfflichs Wort uns keinesweges irren /
Daß etwan wir damit uns unfern Kopffverwirren:
Wann uns nur unser Hertz ein gutes Zeugniß giebt/
Darff um ein Läster-Wort man gar nicht seyn betrübt.
Das soll den Lästrcr man nur in den Busen schieben/
Und heben desto mehr die Tugend an zu üben:
Daß keinem Laster mehr / wie man dasselb' auch nennt /
Bep uns noch werde Raum und Auffenthalt vergönnt.
Für Menschen nützet nur allein ein gut Gerüchte/
Nicht daß dasselbe GOtt zu unseren Ruhm verpflichte:
Er sieht auffdas Gemüth / das ist ihm angenehm/
Was auch ein Lästrcr spricht/ wann es zum Lob bequehm.
Wann man Verachtung hat nicht sonder Schuld erlitten/
So lerne man dadurch zu bessern seine Sitten:
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