Erster TheLl,Zwanzigstes Buch. zsz
er konte, und war von nun an immerdar beschäfti-
get , seine Vergnügungen je mehr und mehr einzu-
schmücken, die Zeit besser, als bisher geschehen, anzu°
wenden, sich selbst und sein inwendiges recht kennen
zu lernen, und sich zu einer unermeßlichen Ewigkeit
wohl zu bereiten, damit er jene verheissene Glückse-
ligkeit und Crone, die nur tugendhaften Seelen be-
stimmet ist, erlangen, und seine Philmde, die er nun
mit einer geistlichen Neigung liebete, wieder finden
und durch ganze Ewigkeiten besitzen möchte.
Endlich nahete die Zeit herbey, welche die mun-
tern Kriegeshelden ins Feld rufet; wir nahmen da-
hero bey denen übrigen guten Freunden auch Abschied,
und reifeten in dec angenehmen Gesellschaft des Herrn
von Greille nach der Französischen Armee, welche
in denen Oesterreichischen Niederlanden den Krieges-
Schauplatz vor dieses Jahrzuerst erösnete. Wir ka-
men als Volontärs bey derselben gesund und glück-
lich an. Der König befand sich mitten unter seinen
Truppen, und es stund nicht lange an, so überrum-
pelten wir Cortryck, und eroberten es nebst dem dar-
innen befindlichen schönen Magazin. Harlebeck,
Warneton und andere Plätze mehr besetzten die Fran-
zosen gleichfals, ohne den geringsten Verlust dabey zu
leiden. Auch Oudenarde würde in ihre Hände ge-
fallen seyn, wenn nicht die Besatzung munter gewe-
stn wäre; ja selbst Gent würde sich ihnen nichr wider-
setzet haben, wenn sie in gleicher Geschwindigkeit davor
gerücket wären. Der Plan, sich der Niederländi-
schen Cüsten zu bemächtigen, war von der hohen Ge-
neralität entworfen worden, um eines theils denen
Z ' hohen
er konte, und war von nun an immerdar beschäfti-
get , seine Vergnügungen je mehr und mehr einzu-
schmücken, die Zeit besser, als bisher geschehen, anzu°
wenden, sich selbst und sein inwendiges recht kennen
zu lernen, und sich zu einer unermeßlichen Ewigkeit
wohl zu bereiten, damit er jene verheissene Glückse-
ligkeit und Crone, die nur tugendhaften Seelen be-
stimmet ist, erlangen, und seine Philmde, die er nun
mit einer geistlichen Neigung liebete, wieder finden
und durch ganze Ewigkeiten besitzen möchte.
Endlich nahete die Zeit herbey, welche die mun-
tern Kriegeshelden ins Feld rufet; wir nahmen da-
hero bey denen übrigen guten Freunden auch Abschied,
und reifeten in dec angenehmen Gesellschaft des Herrn
von Greille nach der Französischen Armee, welche
in denen Oesterreichischen Niederlanden den Krieges-
Schauplatz vor dieses Jahrzuerst erösnete. Wir ka-
men als Volontärs bey derselben gesund und glück-
lich an. Der König befand sich mitten unter seinen
Truppen, und es stund nicht lange an, so überrum-
pelten wir Cortryck, und eroberten es nebst dem dar-
innen befindlichen schönen Magazin. Harlebeck,
Warneton und andere Plätze mehr besetzten die Fran-
zosen gleichfals, ohne den geringsten Verlust dabey zu
leiden. Auch Oudenarde würde in ihre Hände ge-
fallen seyn, wenn nicht die Besatzung munter gewe-
stn wäre; ja selbst Gent würde sich ihnen nichr wider-
setzet haben, wenn sie in gleicher Geschwindigkeit davor
gerücket wären. Der Plan, sich der Niederländi-
schen Cüsten zu bemächtigen, war von der hohen Ge-
neralität entworfen worden, um eines theils denen
Z ' hohen