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Chateauneuf, Alexis
Architectura domestica — London, Paris, Hamburg, 1839

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https://doi.org/10.11588/diglit.31961#0101
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beitet wurcle. Im Innern sind die Stufen und Säulen
der Haupttreppe von Marmor, weleher in Carara aus-
gearbeitet wurde. Es ist bemerkenswerth, dass die
Marmorarbeiten mit Inbegriff der Seefracht sichnicht
höher belaufen, als die Sandsteinausfiihrungen in
unseren Niederungen mit der Flussfracht. Möchte
dieses Beispiel Nachahmung finden! Durch reich-
liche Marmoranwendung aus älterer Zeit in Amster-
dam, wurde ich auf diesen, fiir unsere Gegenden
ersten, Yersuch geleitet. Vielleicht werden die, von
barbarischer Vernachlässigung wieder befreieten,
Briiche des Penthelicon, durch gesicherten Absatz,
wohlfeilere Resultate als bisher liefern können; als-
dann wiirde man sogar dieses schönere und daueren-
dere Material, zur Architectur in Anwendung bringen
können.

Der grosse Saal ist mit einem Abguss des Thor-
waldsenschen Alexanderfrieses geziert, und da der
grössere Theil dieses Abgusses iiber die Thonmodelle
des Meisters geformt ist, um so werthvoller.

Die colossalen Götterbüsten in den Lünetten des
Treppenhauses, sind Arbeiten des Bildhauer Siegel.
Die Planeten und Fixsternbilder der gemalten Glas-
decke daselbst nach Entwürfen von Erwin Speckter.
Desgleichen ist das Eckkabinet der Beletage mit
Arabesken, nach den Angaben von demselben Künst-
ler, durch Milde encaustisch gemalt. Leider war es
zu schwierig von solch launigem Spiel mit Pormen
und Farben, in diesen Contourblättern eine Darstel-
lung geben zu können.

In dem halbrunden Saale, wovon Pl. XVIII.
eine Abbildung gegeben ist, sollten alle Felder zwi-
schen den Pilastern der Tribune, die Supporten und
die "VVand zwischen den Fenstern, mit Fresken geziert
werden. Erwin Speckter schon sehr gebrochener
Gesundheit, ging mit heroischem Muthe an das Werk,
dessen Technik er bisher noch nicht geübt hatte.
Das Bild zwischen den Fenstern, die Grazien welche
der Minerva den Pegasus übergeben, ist ganz von ihm

the steps and the banisters of the principal staircase
are of marble, executed at Carara. It is remarkable
that the wrought marble, including the freight by
sea, did not exceed the cost of the wrought sandstone
in the German lowlands, together with the water
carriage from the Upper Elbe. May this example
be imitated! I was led to make this, the first trial
in our country, by the frequent employment of mar-
ble, in former times, in Amsterdam. Perhaps the
quarries of the Penthelicon, freed from barbarous
neglect, may, if there is a sufficient demand, furnish
marble at a cheaper rate. In this case, we shall be
able to make use of this more beautiful and durable
material for architectural purposes.

The great saloon is adorned with casts of Thor-
waldsen’s frieze of the triumphal entry of Alexander
into Babylon; the more valuable, because the greater
part of the casts were taken from the clay models
of the master.

The colossal busts of Divinities in the niches on
the staircase are the work of Mr. Siegel. The images
of the planets and fixed stars of the painted glass
covering, are from designs of Erwin Speckter. The
corner cabinet of the principal story is decorated with
arabesques, after designs by the same Master, painted

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