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Christ-Brüderliche Vermahnung/ Und Treuherzige Warnung/ der Pfälzischen Kirchen/ an alle andere Evangelische Kirchen in Deutschland/ daß sie die grose Gefahr/ die ihnen eben so wol als uns/ von der Römischen Kirchen vorstehet/ zu Herzen fassen/ und wol in Acht nemmen mögen: Und die ohnnöhtige/ oder ja schon genugsame erörterte Strittigkeiten/ Christlich und Brüderlich/ zu Gottes Ehren mit uns aufheben/ und hinlegen wöllen/ und also beederseits den so lang gewünscheten Vereinigungs-Vertrag erlangen und in Frieden mögen geniessen. Auf vieler Christlich gesinneten Friedliebenden Gemühtern inständiges Anhalten/ und gros Verlangen/ zum besten und frommen/ in Druk heraus gegeben — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1688 [VD17 16:753011R]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.61588#0050
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nm gesagt und angezogen werden. Jedem-
noch geschäht ihnen obnrechk. Eben also ge- W
schicht uns auch warhaftig ohnrecht / wann H
mau solch« erschrökliche und abschänliche Re- '"
dcnvonunsausgibk/die ohne Sünde auch fast
nicht wol crzehlet werden können.
Zum Erempel/ mangibt von uns aus/ wir
lähren / GOTT fey ein Ursach der Sünde;
Und habe Lust und Gefallen an der Sünde.
Aber / GOTT weiß/den niemand betrügen
kan / daß solche Gokkslasterung uns nie in
Ginkommen ist. DieZänker wollens daraus
erzwingen / daß etwa die Unserigen schreiben r
Es geschähe nichts ohne die Vorsahung/
Naht und Willen Gottes; Auch die Sünde
nichk.Nun ist es nicht ohn/die Unserigen schrei-
ben also; Daß nichts im Himmel / noch auf
Crdcn/es sch Klein oderGros/Bös oder Gut/ tz
geschähen könne / ohne dieVorsahung/ Raht §
und Willen Gottes. Aber sie sagen darum ß
nichk/daß GO TT ein Ursach sey dcr Sünde/ tz
-der Lust und Gefallen habe an der Sünde/ A
und darzu heisse, Sondern sie lähren in allen kh
ihren Schriften gerade das Widerspicl: Daß »i
Go« kein Ursacher sey der Sünde; Daß Er I
auch kein Lust noch Gefallen habe an der Sün-
re-
 
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