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Christliches Kunstblatt für Kirche, Schule u. Haus — [1].1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.22171#0064
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tiefen Chören nichts Besseres anzufangen wnßte, als die Orgeln in ihnen aus-
znbauen. Soll aber der Chor die Bestimmung, die in seiner Jdee liegt, erfüllen,
so muß er Altarraum und von ihm getrennt, ihm gegenuber gestellt muß der
Orgelraum sein, von wo die Wechselbeziehung der Responsorien mit dem Amt des
im Altare dienenden Liturgen ausgeht. Mit unglaublicher Blindheit wird auch sür
neue Orgelu immer der alte unpasseude Chorplatz ausersehen, und es scheint
namentlich im Jnteresse oder Geschmack der Orgelbauer zu liegeu, daß sie den
Ansichten und Wünschen übetunterrichteter Kirchenvorstände nicht entgegentreten.
Um so mehr ist es Allen, die einen Kirchen-oder Orgelbau im Sinne habeu, an
das Herz zu legen, daß ste die Orgel nicht anders als für den correeten Ort,
welchen der obenerwähnte §. 16 der Dresdener Thesen bezeichnet, bestellen. Es
ist auch schon ost vorgekommen, daß die Behörden, aus das Richtige hingewiesen
und zu einer zweckmäßigen Ausstellung geneigt, ihre gute Absicht an der Ant-
wort des Orgelbauers scheitern sahen, daß es nun zu spät, weil auf die erste
Bestellung hin die Anlage und Einrichtung des Pseisenwerks für die Räumlich-
 
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