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1. Marz 1893.

Fünfunddreißigster Jahrgang.

Nr. 3.


für Kirche, schule und Haus.

Herausgegeben von
Heinrich Merz.

Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mart. — Zu beziehen durch alle Postämter
und Buchhandlungen.

Luthers Verhältnis zu Kunst und Künstlern.
Wir haben im Christi. Kunstblatt zum Lutherjubiläum (November 1883)
in dem Aufsatze „Luther und die Kunst" Freunden und Feinden gegenüber sagen
zu dürfen und zu sollen geglaubt: „Der große Reformator, der Wiederaufrichter
des Evangeliums, der Befreier der Gewissen war kein Verderber, sondern ein
Erhalter, ein Befreier und Beförderer der bildenden Kunst, und seine Kirche thut
wohl daran, in seinen Fußstapsen auch in diesem Stücke verständnisvoll, that-
krästig und opferfreudig weiterzugehen." Und nachdem wir an- und ausgeführt,
was einst Luther für die Kunst gethan, fügten wir noch ein Wort über das an,
was die Kunst für Luther gethan hat bis heute.
Heute liegt nun ein Buch vor uns, dessen Verfasser unter der Beschäftigung
mit den Kunstmälern Thüringens zu der Frage geführt worden ist, welchen
Einfluß auf die Kunst Deutschlands, besonders Mitteldeutschlands, die Reformation
 
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