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Chor an die schon bestehende Aschkapelle angelehnt, welche in drei Travsen zer-
fällt und dem Chor entsprechend polygonal nach Osten abschließt. Von der letzten
Travse führt nach Süden eine eisenbeschlagene Thür in die Sakristei, Welche in
zwei Travsen zerfällt, durch zwei Südfenster erleuchtet wird und rechteckig nach
Osten abschließt. In der Breite ist die Sakristei der Aschkapelle und in der
Länge der Summe zweier Chortraveen gleich. Diese beiden Nebengebäude bilden

Martinskirche in Landshut.


den unglücklichsten Teil des ganzen Grundrisses, da sie im Verhältnis zum Pres-
byterium zu klein, andererseits sogar unter sich verschieden lang sind und auch
verschiedenartig abschließen. Man darf aber daraus dem Künstler keinen Vor-
wurf machen, denn der freien Entfaltnng seiner Gedanken trat in der schon be-
stehenden Aschkapelle ja doch ein bedeutendes Hindernis entgegen. Vom Chor
steigt man unter einem Triumphbogen, der eine viel feinere Profiliernug wie der-
jenige von St. Jodok zeigt, auf zwei Stufen zum Langhause herab, dessen Dach
 
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