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1. Januar 18W.

Achtunddreißigster Jahrgang.

Nr. 1.


fiir Airche, schule und Haus.
Herausgegeben von
vr. Johannes Mer^,
Oberkonsistorialrat in Stuttgart.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter
Die Christnsstatue an -er Fassade -er Lutherkirche in Berlin
führen wir heute den Lesern im Bilde vor. „Jesns Christus gestern und heute
und derselbe auch in Ewigkeit" ist die Losung des Christlichen Kunstblattes im
alten wie im neuen Jahre, und so steht Jesu Name und Bild auch billig an der
Spitze des neuen Jahrgangs unseres Blattes. „Jesus Christus gestern und
henke" gilt für die christliche Kunst; wie seine Gestalt die Kunstgeschichte beherrscht
und gerade den größten Meistern immer wieder Anlaß znr höchsten Entfaltung
ihrer Kunst geworden ist, so kann's nicht anders sein, als daß die Künstler von
heute sich mühen, den Meister aller Meister darzustellen, wie ihn ihr inneres
Auge geschaut und wie er sich ihrem Herzen bezeugt hat. Eines freilich dürfen
sie dabei nicht vergessen: „und derselbe anch in Ewigkeit." Hieran haben
wir den allgültigen Maßstab, nicht der ästhetischen, sondern der religiösen Kritik,
an dem der Künstler die Gestalten seiner Phantasie prüfen, an dem es sich ent-
scheiden muß, ob das fertige Kunstwerk znr Erbauung der Gemeinde dient. Wir
 
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