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3. S el bſtbi l ö ni 5.

4. Chriſtus in d er Vor hölle: Siegesfahne, Ungetüme.

s Engel mit. dem Schwetßtuc: markiger, kräftiger
Chriſtustopf mit Dürers eigenen Zügen.

6. Die klagenden Frauen: Kreuzabnahme, #. und 6. aus der
„Kupferſtichpassion“. :

7. Chriſtus am Ölberg: Schlafende Jünger, nahende Häſcher, Engel
mit Kelch, über dem das Kreuz.

8. Die Beweinung CEhriſti: Aus ſeinen jüngeren Jahren, häßr
liche Jeſusgestalt, Joſef von Arimathia mit Salbengefäß, Nikodemus, fünf
Frauen und Johannes; das ſchönſte + die Landschaft.

9. Chriſtus am Kreuz: Faſt wirkliche Größe, der Mund Jeſu zum
letzten Wort geöffnet, flatterndes Lendentuch, trauernder Abendhimmel und
Landſchaft (vergl. Leichnam 8).

10. Auf erſte hung Chriſti (aus der großen Pafſion): Das Grab
von schlafenden Kriegern umgeben. Erwachte an ihn glaubend, einer ſchnar-
chend, wahrheitsgetreu; Jeſus Siegesfahne (vergl. Il. 4), die Grabplatte
durchſchwebt, umgeben von Engelköpfen, segnend mit der Rechten.

MI. Giovanni Bellini p 1516

11. Der tote Chriſtu s: Zwei Engel halten trauernd den ſchöngebildeten
Leichnam (vergl. dagegen den Leichnam bei II. 8).

IV. Rembrandt 1606~69

Müllersſohn (Holland), wegen Zahlungsunfähigkeit Sammlung und Haus
verkauft, früh vergessen.

12L Sein Bild aus der erſten Zeit.

18 Sein Bild 25 Jahre ſpäter; im Unglück gereift.

14. Di e drei Kreuze, der größte Meiſter des Helldunkels; rechts
Gruppe der Klagenden; links Gruppe der Soldaten; zwei NPhariſäer vorm
Erdſpalt; Zweifler; andere betend am Boden.

V. Arnold Böcklin 1827-1901
geb. Bagjel, arbeitete in JFtalien, Schweiz, Deutſchland.*

16. Maria an der Leiche des Heilandes: Der Leichnam anf
einem Stein, mit Blumen umkränzt, Maria bedeckt ihn faſt völlig mit
ihrem Gewand; Engel schauen herab, einer weinend, drei andere ſcheint's
verſtändnislos, ein älterer sich herabneigend, tröſtende Handbewegung (ver-
gleiche M. 8, IM. 11, Leichnam, Y. 10, Engellöpfe).

E. Sattler, Staden (Heſſen)
[]



* Zur Charatteriſtik kann herangezogen werden die Grabrede, gehalten von
Pfarrer Dr. E. Lesſſing-Florenz in „Monatſchrift für Paſtoraltheologie“ I. S. 83.
 
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