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Chronik der Stadt Heidelberg — 18.1910 (1913)

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https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0190
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VII.

Das geistige Leben.

.<X. Wissenschaft und Schule.

1. Die Llniversität.

Sein starkes und eigenartiges Gepräge erhält das geistige
Leben unserer Stadt durch die liniversität. Bei der
Erinnerungsfeier an ihren zweiten Gründer, den Großherzog
Karl Fnedrich von Vaden, am 22. November >910, konnte
der Prorektor, Geh. Kirchenrat von Schubert, berichten, daß
ihre Frequenz sich wieder erhöht habe. Im Sommersemester
waren 2413 Studierende immatrikuliert, näinlich 100 Theologen,
589 Iuristen, 645 Mediziner, 709 Philosophen, 370 Natur-
forscher — »eben 88 öhospitanten und 51 Körerinnen — ins-
gesamt 2552 Äörer, darunter 191 Frauen.

Im Wintersemester betrug die Gesamtzahl der Studieren
den 2162, nämlich 97 Theologen, 386 Iuriften, 583 Mediziner,
625 Philosophen, 317 Naturforscher, insgesamt 2008 immatri-
kulierte Studierende, darunter 159 Frauen; dazu 103 §>ospi-
tanten und 51 Lörerinnen. Beide Semester zeigen die höchste
bisher erreichte Frequenz.

In dem Bestande des akademischen Lehrkörpers sind mehr-
fache Änderungen eingetreten.

Durch Tod hat die Ilniversität verloren: Den außerordent
lichen Professor Dr. Max Zordan am 23. November 1909
(in Marburg), in der Blüte seiner Mannesjahre aus segens-
reichster Tätigkeit vorzeitig hinlveggeriffen, und den außer-
ordentlichen Professor l). Iohann Zakob Kneucker am 24. De-
zember 1909, sowie den Aniversitätsgärtner Garteninspektor
Otto Massias am 22. Februar und am 10. November den
früheren Borstand dcr Aniversitätskasse, Oberrcchnungsrat a. D.
 
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