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https://doi.org/10.11588/diglit.2734#0211
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werte Aufgabe, m vier Vorträgen die Vergangenheit und Gegen-
wart der badischen Volkswirtschaft zu schildern. Im ersten
wurde die Entwicklung der Staatsfinanzen von Beginn des
Großherzogtums bis zur Gegenwart behandelt, in den folgenden
in gleicher Weise die Landwirtschaft, das Gewerbe, Landel
und Verkehr, stets in dem Sinne der von Geh. löoftat Gothein
in der Volkswirtschaft befolgten Methode, den Zustand der
Gegenwart aus seincr Gntwicklung zu erklären. — Der glciche
Geist edelster Menschlichkeit hat im Schatten der ftniversität
auch die sludentischen Volksunterrichtskurse ins Lebcn gcrufen,
die nicht nur in Äcidelbcrg, sondern auch in Rohrbach und
Leimen eingerichtet worden sind. Sie machen sich die Erneuerung
und Erweiterung der Volksschulkenntnisse unter den hand-
arbeitenden Schichten der Vevölkerung zur Aufgabe, und die
steigende Zahl der Kursteilnehmer in und austerhalb dcr Stadt
ist der beste Veweis, daß dieser ftnterricht einem lebhaften Be-
dürfnis nach Weiterbildung entgegen kommt, das sich in unserer
handarbeitenden Bevölkerung immer stärker geltend macht. Sie
sieht und erfährt an sich und anderen, daß die geistige Weiter-
bildung das beste Mittel ist, sie auch wirtschastlich höher zu
bringen.
2. Die Volksschule.
So führt von der ftniversität über die Stationen der Lehrer-
hochschnlkurse, der Volkshochschulkurse und der Volksnnterrichts-
kurse der Studenten ein gerader Weg zur Volksschule selbst. Dieser
Zustand ehrt die Llniversität und ist ein Glück für die Volks-
schule, wo die reichen geistigen Anregungen der Aniverfität
im Lehrer zur Tat werden und in der Schule tausendfältige
Frucht tragen.
Am 9. Mai dieses Zahres feierte die Keidelberger er-
weiterte Volkschule ein wichtiges Zubiläum. An diescm Tage
waren es 40 Iahre, daß die Äeidelberger konfessionellen Volks-
schulen als eine erweiterte und einheitliche, sog. Simultanschule
eröffnet wurden. Manche Lehrer, die damals von der evange-
lischen oder katholischen oder israelitischen Konfessionsschule an
werte Aufgabe, m vier Vorträgen die Vergangenheit und Gegen-
wart der badischen Volkswirtschaft zu schildern. Im ersten
wurde die Entwicklung der Staatsfinanzen von Beginn des
Großherzogtums bis zur Gegenwart behandelt, in den folgenden
in gleicher Weise die Landwirtschaft, das Gewerbe, Landel
und Verkehr, stets in dem Sinne der von Geh. löoftat Gothein
in der Volkswirtschaft befolgten Methode, den Zustand der
Gegenwart aus seincr Gntwicklung zu erklären. — Der glciche
Geist edelster Menschlichkeit hat im Schatten der ftniversität
auch die sludentischen Volksunterrichtskurse ins Lebcn gcrufen,
die nicht nur in Äcidelbcrg, sondern auch in Rohrbach und
Leimen eingerichtet worden sind. Sie machen sich die Erneuerung
und Erweiterung der Volksschulkenntnisse unter den hand-
arbeitenden Schichten der Vevölkerung zur Aufgabe, und die
steigende Zahl der Kursteilnehmer in und austerhalb dcr Stadt
ist der beste Veweis, daß dieser ftnterricht einem lebhaften Be-
dürfnis nach Weiterbildung entgegen kommt, das sich in unserer
handarbeitenden Bevölkerung immer stärker geltend macht. Sie
sieht und erfährt an sich und anderen, daß die geistige Weiter-
bildung das beste Mittel ist, sie auch wirtschastlich höher zu
bringen.
2. Die Volksschule.
So führt von der ftniversität über die Stationen der Lehrer-
hochschnlkurse, der Volkshochschulkurse und der Volksnnterrichts-
kurse der Studenten ein gerader Weg zur Volksschule selbst. Dieser
Zustand ehrt die Llniversität und ist ein Glück für die Volks-
schule, wo die reichen geistigen Anregungen der Aniverfität
im Lehrer zur Tat werden und in der Schule tausendfältige
Frucht tragen.
Am 9. Mai dieses Zahres feierte die Keidelberger er-
weiterte Volkschule ein wichtiges Zubiläum. An diescm Tage
waren es 40 Iahre, daß die Äeidelberger konfessionellen Volks-
schulen als eine erweiterte und einheitliche, sog. Simultanschule
eröffnet wurden. Manche Lehrer, die damals von der evange-
lischen oder katholischen oder israelitischen Konfessionsschule an