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Versarnnrlungerr, FestlichkeiLen, Ausstellungen
uud Sehenswürdigkeiten.

1. Verlamrnlungen.

Wie schon bemerkl, war Heidelberg in diesem Jahre weniger von
größeren Kongreffen ausgesucht, da die Erinnerungsfeiern meiff nach
dem Tffen zogen. Jndes iff Heidelberg einrnal von den badischen Ver-
bänden sür ihre Versammlungen mehr ausgesucht morden, wahrend cs
andererseitS sür englische und amerikanische Gruppen die alte AnziehungL-
kraft bewahrt". Anfang April schon traten die Süddeutschen Techniker
hier zusammen. — Am 23. April maren etwa 120 untere Eüenbahn-
beamte hier, die, gedrangt von Mißsländen ihrer Tienff- und Ein-
kommensverhältniffe, zu der Überzeugung gelangten, daff es sür sie
wirksamer sei, sich dem badischen Eisenbahnerverband anzuschließen,
statt kleine Vereine zu bilden, die nichis erreichten. — Vom 13. bis
15. Atai hielt die Ophthalmologische Gesellschast ihre
39. Zusammenkunft und feierte zugleich ihr 50jähriges Bcffehen. Die
Gesellschast zählt jetzt 702 Mitglieder. Eine lange Reihe von Vor-
trägen und Demonffrationen stand auf dem Programm der Versamm-
lung, woran auch Heidelberger Gelehrle beteiligt waren. Unter den 144
Kongreßteilnehmern waren auch vieleAusländer: Amerikaner, Engländer,
Holländer, Japaner, Skandinavier u. a. Heute verlernt man leider den
Glauben, daß gemeinsame Arbeit in reiner Erkenntnis der Naturwahr-
heit und in selbstloser Hilfe für die leidenden Menschen zu einer edleren
Gemeinschaft, erhaben über Menschen- und Vülkerhaß, erzieht. — Am
25. Mai hielten die badischen Architekten und Ingenieure
die 45. Hauptversammlung ihres Vereins. Die Stadt begrüßte sie
durch Oberbürgermeiffer Walz. Die Entlüstungsanlage am König-
stuhltunnel, die sväter Vaurat Tegeler erklärte, und die Vorrichtungen
am Ludwigsbau, an welchem Teile der Ruine nächst mit Eisenbeton
die Probe großerer Widerffandskraft iFirma Dpckerhoff L Widmann
A.-G.) gemacht wird, zogen die Teilnehmer an. Architekt Kuhn
 
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