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DortrSge.

Die Reihe der Vorträge, die in Heidelberg gehalten wurden, ift
auch diesmal groft; fte drängten ftch in den Wintermonaten manchmal
fo aufeinandcr, daft der Besuch darunter litt. Ergänzt wurden sie
durch Umverfttütsvorlesungen, die vielen nicht immatrikulierten Hörern
zugänglich sind; auf das Gesamtpublikum waren ausdrücklich zwci
berechnet.

Jioch immer ftnd Vorlräge über religiöse Fragen zahlreich-t
zum Teil wird in ihnen die alte Polemik der Bekenntniise weiter-
geführt, zum Teil der Kamps von den neueren Richtungen und gegen
die neueren Nichtungen ausgenommen, aber auch das BedürsniS der
Gemüter nach innerlicher Bertiesung in der Unraft deö Gegenwarts-
lebens befriedigt. Weltanschauungssragen fanden in Verbindung mit
diesen Borträgen ihre Behandlung; eigentlich philosophische Betracht-
ungen waren nicht beliebt.

Bildungs- und Erziehungsfragen wurden besonders in Frauen-
kreisen besprochen; der Verein Frauenbildung-Frauenftudium sorgte
sür pädagogische Belehrung im allgemeinen und für Belehrung über
Vetätigung der Frauen in der Iugendfürsorge.

In der Politik waren prinzipielle Erörlerungen, denen man
in studentischen Diskusftonsabenden noch begegnete, sonst selten. Vor-
träge über Staatsbürgerkunde und ftaatSbürgerliche Erziehung, die
seit Iahren aus dec Tagesordiumg unseres öftentlichen Lebens ftehen,
wurden auch hier geboten. Ta unser Volk immer weiter in Welt-
politik hineingezogen worden ist, so sehlten auch hier Vorträge nicht,
die über persönliche Eindrücke Reisender in Rußland, Amerika, Japan,
 
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