J. W. [Editor]; J. R. V. M. D. [Editor]; Schwarzfuß, Anonymus von [Editor]; Monte Raphaim, Johann de [Editor]; Helvetius, Johann Friedrich [Editor]: Fünff Curieuse Chymische Tractätlein, in welchen die allerdeutlichsten Ausdrücke derer, so jemals, als wahrhafftige Kunstbesitzer, von dem so sehr beruffenen Stein der Weisen geschrieben haben, anzutreffen sind: Das Erste, betitult: Güldene Rose, das Andere Brunn der Weißheit, das Dritte Blut der Natur, das Vierte Vorbothe der am philosophischen Himmel hervorbrechenden Morgen-Röthe, das Fünffte Vitulus Aureus (Frankfurt am Main, 1757) [VD18 13984020]

Nelmonc'tt und 8coti in denen berühmten Städ-
ten Collen und Hannover. Ich will auch nichts
sagen von dem bekannten Exempel, da zu Prag
vor dem Kayser keräinan6o ui. mit einem einigen
6ran HAur z. w. Quecksilber sind in das köstlich-
ste Gold verwandelt worden, und ich also muß wi-
der Willen glauben, die Kunst seye richtig, ob ich
es gleich noch nicht gantz und gar begreiffen kam,
indem ich noch keinen Besitzer dieser Kunst mit
meinen Augen gesehen habe,
AHein Herr hat wahr geredet, daß die Kunst
dennoch Kunst bleibe, ob er es gleich nicht
glauben kan; wie nicht weniger in dem ei-
ne schwefiichte heimliche Kraffr stecket, durch wel-
che das Eisen im anrühren zu Krüner gemacht
wird, ob der Herr gleich nicht glauben wolte, daß
dergleichen Würckungen in denselben verborgen
liegen, also verhält sich es ebenfals mit dem l.Lpi<le
Mki1o5opbornm; in welchem die Weisen alles, was
sie suchen,finden. Und weil ihre tunckele Schrifften
von denen wenigsten verstanden werden können,
folte billig em jeder wünschen, und versuchen, ob
nicht ein kurzer Auszug der gantzen Kunst also ge-
macht werden könke, daß man daraus in einer
kurzen Zeit, und mit weniger Arbeit alles nothwen-
dige lernte, damit man desto leichter zu denen reel-
len Juroren gehen mögte. Weil der Herr aber
etliche Lxempe! vorgebracht hat, aus welchen die
Möglichkeit der Sache versichert wird, so will ich